Sonntag, 13. April 2014

Sophie Kinsella "Kein Kuss unter dieser Nummer"


Zwei Dinge, die eine junge New Yorkerin nie verlieren sollte: Ihren Verlobungsring (ein unbezahlbares Erbstück) und ihr Handy, das quasi ihr gesamtes Leben beinhaltet. Poppy Wyatt schafft es, beides an einem Abend zu verlieren. Als sie ein Handy in einem Mülleimer findet, beschließt sie kurzerhand, es einfach zu behalten und zu ihrem zu machen. Da es sich um das Telefon der persönlichen Assistentin des Geschäftsmanns Sam Roxton handelt, ist sie schneller als gedacht in dessen Leben involviert. Und während sie nun versucht, nebenbei das Leben von Sam Roxton zu managen, muss sie auch noch ihren Verlobungsring finden und ihre Schwiegereltern in spe davon überzeugen, dass sie ein guter Mensch ist. Zu viele Aufgaben auf einmal!
Sophie Kinsella ist seit Jahren ein Garant für gute Unterhaltung mit spannenden Charakteren und schönen Liebesgeschichten. Auch „Kein Kuss unter dieser Nummer“ passt perfekt in das bekannte Schema der Autorin und enttäuscht keine Leserin, die ihre alten Bücher mochte. Trotz der realitätsferne der Idee, nimmt man Poppy ihre Handlung irgendwie ab. Ihr Charakter ist zwar etwas albern, aber sie bleibt trotzdem in ihrem Umfeld glaubwürdig. Dass am Ende ein Happy End kommt und die Prinzessin vorher einige Frösche küssen muss, ist ein Prinzip, dass schon seit den Märchen der Gebrüder Grimm funktioniert und hier auch wieder zum Tragen kommt. Als Leserin hat man viel Spaß mit dem Buch und wird wie immer sehr gut unterhalten. 
Wer auf der Suche nach einem modernen, romantischen Märchen im New York á la Sex and the City ist, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

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