Donnerstag, 30. März 2017

Matteo Strukul "Medici. Die Macht des Geldes"

Als ihr Vater stirbt, müssen Cosimo und Lorenzo de Medici im Jahre 1429 sowohl die Bankgeschäfte als auch die politischen Interessen ihrer Familie übernehmen. Dabei haben sie in dem Schweizer Söldner Schwartz und seiner Geliebten Laura große Widersacher, die alles tun würden, um die Familie Medici zu zerstören. Zahlreiche Schlachten und Konflikte prägen besonders das Leben von Cosimo, der die Hauptfigur in diesem Buch ist und machen es ihm nicht immer leicht, seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen.
Ich muss leider sagen, dass ich vom Beginn der Trilogie um die Familie Medici von Matteo Strukul sehr enttäuscht war. Die Geschichte hat überhaupt keinen Spannungsbogen, so dass es die simple Aneinanderreihung von Schlachten und Intrigen ist, die einem als Leser schnell die Freude an der Lektüre nimmt. Auch die Figuren sind so oberflächlich und kalt gezeichnet, dass man kein Mitgefühl für sie aufbringen kann, geschweige denn mit ihnen mitfiebert, was als nächstes passieren könnte. Der einzige Charakter, den ich gut beschrieben fand, war Cosimos Frau Contessina, die jedoch nur sehr selten wirklich in Erscheinung tritt. Die historischen Fakten an sich sind zwar sehr interessant, der Autor schafft es jedoch leider nicht, die Leser zu erreichen und sie für die Geschichte zu begeistern.
Leider konnte mich „Medici. Die Macht des Geldes“ von Matteo Strukul überhaupt nicht bewegen, ich fand es wenig spannend geschrieben, mit zu vielen Details und zu wenig Emotionen. Die anderen zwei Bände der Trilogie werde ich leider nicht mehr lesen. 

✮✮✰✰✰

Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des Goldmann Verlags. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen