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Mittwoch, 26. September 2012

David Baldacci "Die Wächter"


Der Camel Club um Oliver Stone ist wieder unterwegs: Bei einem Treffen beobachten sie, wie ein Mann ermordet wird. Die Täter lassen es wie Selbstmord aussehen und als wenig später bekannt wird, dass das Opfer Mitglied eines wichtigen amerikanischen Geheimdienstes war, beginnen sie zu recherchieren. Mit Hilfe eines Freundes von Oliver, der selbst Mitglied des Secret Service ist, wollen sie herausfinden, was hinter diesem Mord steht. Sie ahnen nicht, dass sie in ein riesiges Wespennest stoßen, bei dem es um viel mehr geht, als nur einen einzelnen Mord.
Dieser Thriller vom Erfolgsautor David Badacci ist wieder einmal großartig. Der Stil des Buches ist mitreißend und spannend, die Charaktere die Camel Clubs sind mir schon im letzten Band ans Herz gewachsen. Die Beschreibung der Personen ist detailliert und man hat das Gefühl, dass der Autor seine Charaktere selber sehr gerne mag. Ihre Ermittlungsmethoden sind zwar immer etwas unkonventionell, doch auch in diesem Fall kommen sie wieder erfolgreich ans Ziel. Auch wenn hohe Dienstgrade der Geheimdienste gegen sie arbeiten. Und gegen seinen Willen wird bei diesen Ermittlungen auch die wahre Identität von Oliver Stone, dem Anführer des Clubs gelüftet, was diesem Fall noch einige neue Verwicklungen beschert.
Ein sehr guter, klassischer Thriller, in dem es um die Macht der Geheimdienste, den Kampf gegen den internationalen Terrorismus und den mächtigsten Mann der Welt geht – absolut empfehlenswert!

Freitag, 21. September 2012

Guillaume Musso "Lass mich niemals gehen"


Als Ethan eines Tages mit seiner Verlobten und seinem besten Freund einen Ausflug nach New York macht, entscheidet er von einem Moment auf den anderen, sein altes Leben zu verlassen. Er lässt die beiden weitergehen und setzt sich in der belebten Stadt ab, um neu zu beginnen. Er wird eine berühmter Psychologe, schreibt Bücher und sitzt in Talkshows. Doch vergisst er nie seine große Liebe, Céline, eine Französin, die er verlassen hat, als sie zu ihm nach New York ziehen wollte. 
Guillaume Musso beschreibt den 31. Oktober 2007 im Leben aller Personen, die für Ethan wichtig sind. Doch plötzlich fühlt sich Ethan wie in dem Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“, denn als er morgens aufwacht, ist es wieder der 31. Oktober 2007 und er hat erneut die Chance, alles wieder gut zu machen. Denn Fehler hat Ethan in seinem Leben viele gemacht, das wird dem Leser schnell klar.
Die Idee für den Roman ist wirklich sehr schön, ein Mann, der für seine große Liebe kämpft und versucht, Menschen um Verzeihung zu bitten, denen er geschadet und die er verletzt hat. Leider habe ich bis kurz vor Schluss keinen richtige Zugang zu der Geschichte gefunden, was das Lesen erschwert hat. Dies liegt zum Teil sicher auch an der sehr unsympathischen Hauptfigur, die mir nicht sehr gefallen hat. Auch wenn er versucht, Fehler wieder gut zu machen, wirkt er noch arrogant und überheblich in seiner Ansicht, alles müsse sich nach ihm richten, auch die Gefühle der anderen Menschen und ihre Fähigkeit ihm zu verzeihen. Er scheint mir bis zum Schluss nicht wirklich verstanden zu haben, welche Dummheiten er begangen hat. Gleichzeitig schwebt über der Geschichte die Aussage, dass sowieso alles vom Schicksal bestimmt ist, er also tun kann was er will, er kann nichts ändern.
 Leider hat mich das Buch nicht so überzeugt wie der Roman „Nachricht von dir“ von Musso, den ich wirklich herausragend fand. Der Stil ist zwar genauso gut, der Protagonist und die Konstruktion der Story haben mir jedoch nicht so gut gefallen. Wer noch nichts von Musso gelesen hat, sollte auf jeden Fall „Nachricht von dir“ auswählen, um den Autor kennen zu lernen, und nicht „Lass mich niemals gehen“. 

Donnerstag, 20. September 2012

Sebastian Fitzek "Der Augensammler"


45 Stunden und 7 Minuten- genau so viel Zeit bleibt den Vätern der Kinder, die der Augensammler entführt um ihre Kinder zu retten, danach werden sie jämmerlich ersticken. Die Mutter hat er dann bereits umgebracht, und auch für die Kinder gibt es wenig Hoffnung. Als Reporter ermittelt Alexander Zorbach in dem gruseligen Fall, Unterstützung bekommt er von der blinden Physiotherapeutin Alina Gregoriev. Die behauptet, Visionen von dem Mörder zu haben und will bei der Suche helfen. Doch plötzlich geraten die beiden in den Mittelpunkt des Geschehens und werden als Hauptverdächtige gejagt. 
Sebastian Fitzeks Roman „Der Augensammler“ ist ein wirklich großartiger Thriller, der die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hält. Mit Alexander Zorbach hat er einen hochinteressanten Charakter geschaffen, als Polizist aus dem Dienst entlassen, nachdem er eine Verdächtige erschossen hat, ist er ständig auf der Suche nach Halt und kann gleichzeitig das Geschehene nicht akzeptieren. Und so macht er weiter Jagd auf Krimine lle, allerdings jetzt im Dienst einer Zeitung. Die blinde Alina macht ihm Angst mit ihren Visionen und mehr als einmal zweifelt er, ob er ihr trauen kann. Dennoch bilden die beiden mit ihrem Blindenhund Tomtom ein interessantes Ermittlergespann.  
Das Buch war so spannend, dass ich es an einem Tag durchlesen musste, ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Jetzt bin ich schon sehr gespannt auf „Der Augenjäger“ von Sebastian Fitzek, der zweite Roman mit Alexander Zorbach und Alina Gregoriev. 

Montag, 17. September 2012

Edmonde Charles-Roux "Coco Chanel. Ein Leben"


Coco Chanel ist eine der wichtigsten Modeschöpferinnen und Ikonen des 20. Jahrhunderts, um ihr Leben ranken sich viele Mythen und Geschichten, die sich vielleicht nie ganz klären lassen. Edmonde Charles-Roux macht sich in dieser Biographie auf die Suche nach der Coco Chanel hinter der Marke und der Mode. Die bereits 1920 geborene Journalistin und Schriftstellerin taucht in diesem Buch ein in die Familiengeschichte der Chanels, beschreibt das Leben als wandernde Marktleute und Tagelöhner, was gar nicht zu der Geschichte passen will, die Coco Chanel so gerne von ihrer Familie erzählte, eine Winzerfamilie mit langer Tradition.
 Langsam deckt die Journalistin die Geschichte hinter dem Schein auf, den Coco Chanel um sich aufgebaut hat, ihre Verletzungen, Liebesgeschichten, Hoffnungen, doch auch ihr untrüglicher Instinkt, wenn es um Mode und um Geschäftliches geht. So interessant diese Fakten auch sind, strotz die Biographie vor Personen und Informationen, die immer wieder ineinander übergehen, was es für den Leser teilweise schwer macht, ihr zu folgen. Sicher sind alle diese Fakten und Personen wichtig, um das Gesamtbild Chanel zu verstehen, doch leidet die Lesbarkeit der Biographie teilweise unter dieser Detailgenauigkeit. 
Hinzu kommt, dass die Ausgabe des Fischer Taschenbuch Verlags leider zu sehr unter der Seiteneinsparung des Verlags leidet. Die Schriftgröße ist extrem klein, der Zeilenabstand zu gering und die Seiten zu eng bedruckt, um das Buch wirklich entspannt lesen zu können. Für eine großzügigere Ausgabe mit mehr Bildern hätte man wirklich gerne etwas mehr bezahlt. Gerade bei einer Geschichte über DIE Modeschöpferin des 20. Jahrhunderts, hätte ich gerne mehr Fotos und Zeichnungen von ihr in der Biographie gesehen. 
Trotzdem bleibt die Biographie sehr gut recherchiert und faktenreich, genau das, was man von einem Werk dieser Art erwartet, auch wenn in dieser Ausgabe der Unterhaltungsfaktor eindeutig zu kurz kommt. 

Susan Elizabeth Phillips "Dieser Mann macht mich verrückt"


Wenn es eine Situation gibt, in der man als Frau nicht von einem höchst attraktiven Mann gesehen werden will, dann diese: Blue ist in einem Biberkostüm ohne Kopf dafür mit einem sehr störrischen Schwanz an der Autobahn zu Fuß unterwegs, als der Footballspieler Dean Robillard sie aufliest. Da sie kein wirkliches Ziel hat und der Biberjob sich eigentlich auch erledigt hat, folgt sie ihm auf seine Farm, auch wenn sie ihn furchtbar arrogant und anstrengend findet. Aber so pleite wie sie ist, könnte sie sich nicht mal eine Übernachtung in einer Jugendherberge leisten. Doch als sie auf der Farm ankommen, geht der Trubel erst los, die Haushälterin stellt sich als Deans Mutter heraus, ein ehemaliges Rockergroupie. Als plötzlich auch noch seine kleine Halbschwester und sein Rockstar-Vater auftauchen, ist das Chaos perfekt und dass das ganze vor einer verrückten amerikanischen Kleinstadtkulisse spielt, unterstreicht den verrückten Charakter der Story noch. 
Auch wenn das alles sehr platt klingt, ist die Geschichte höchst unterhaltsam und kurzweilig. Blue ist eine sehr eigensinnige Persönlichkeit, und ihre Wortgefechte mit Dean oder der Schreckschraube des Ortes Nita, machen das Buch schon lesenswert. Natürlich kommt auch die Liebesgeschichte nicht zur kurz und wirkliche Überraschungen bleiben aus, dennoch nervt das ganze an keiner Stelle des Buches. Die vielen lustigen und verrückten Charaktere tragen dazu bei, dass der Kitsch sich im Rahmen hält und das Buch gut lesbar bleibt. Wer auf der Suche nach einem witzigen Liebesroman ist, sollte sich unbedingt an Susan Elizabeth Phillips halten!

Mittwoch, 12. September 2012

Paolo Giordano "Die Einsamkeit der Primzahlen"


Alice und Mattia sind beide Außenseiter als sie sich an der Schule kennen lernen. Und beide haben schon in jungen Jahren ein Trauma erlitten, das sie in ihrem gesamten Leben nie wieder loslassen wird. Alice hatte einen Skiunfall, ihr eines Bein ist steif, große Narben verlaufen über ihren Bauch. Sie versucht die Unzulänglichkeiten zu kompensieren, indem sie sich weigert zu essen und immer weiter runter hungert.
Mattia hat seine geistig behinderte Zwillingsschwester mit sechs Jahren im Park sitzen lassen, um nicht mir ihr zu einer Geburtstagsparty gehen zu müssen. Danach ist sie verschwunden und wird nie wieder auftauchen. Um mit seiner Schuld und seinen Schmerzen umgehen zu können, verletzt Mattia sich regelmäßig, auch sein Körper ist gezeichnet von Narben.
Als die beiden zusammen finden und auf ihre eigene Art Freunde werden, entsteht ein Band zwischen ihnen, was niemand jemals trennen wird. Ohne Worte verstehen sie, was der andere fühlt und durchmacht, so unterschiedlich sie auch mit ihrem Trauma umgehen. Der Roman ist so sensibel und einfühlsam geschrieben, dass einem manchmal eine Gänsehaut über den Rücken hinunter läuft und man Mattias Schmerz spürt, wenn er sich eine Glasscherbe in die Hand drückt oder Alices Ekel, wenn ihr Mann sie zum Essen zwingen will. Die Geschichte begleitet die beiden Protagonisten von 1984 bis 2007 durch ihre Leben. Der Erzähler will kein Mitleid für die Figuren und ihr Schicksal, man soll einfach nur der Erzählung folgen, soll verstehen versuchen, was in Menschen vorgeht, denen etwas geschieht, das für sie so unfassbar und ungerecht ist, dass sie keinen Weg finden, es zu verarbeiten.
Gleichzeitig sind die Gefühle zwischen Alice und Mattia nie klar definierbar, sie sind mehr als Freunde, ein Paar sind die sie aber auch nicht. Es ist etwas Besonderes zwischen ihnen, das ist beiden von Anfang an klar. Und so besonders ist auch dieser Roman, der mit leisen Tönen und viel Emotionen und Nachdenklichkeit den Leser fesselt. Man möchte Alice und Mattia nach der letzten Seite gar nicht mehr alleine ziehen lassen, so sehr sind sie einem ans Herz gewachsen. 

Dienstag, 11. September 2012

Paige Toon "Du bist mein Stern"


Meg glaubt zu träumen, als ihre Chefin ihr anbietet als persönliche Assistentin für den berühmten Rockstar Johnny Jefferson zu arbeiten. Innerhalb einer Woche packt sie ihre Sachen und fliegt von London nach L.A., um ihren neuen Job anzutreten. Doch schnell muss sie feststellen, dass ihr neuer Boss kein einfacher Mensch ist und Sex, Drugs & Rock‘n Roll nicht nur Vorurteile sind. Als ihr dann auch noch ihre Gefühle einen Strich durch die Rechnung machen und sie jedes mal Herzrasen bekommt, wenn der coole Rockstar durch die Tür kommt, ist das Chaos perfekt. 
Paige Toon ist mit „Du bist mein Stern“ mal wieder ein großartiger, locker-leichter Unterhaltungsroman gelungen, der problemlos an ihren Erstlingserfolg „Lucy in the Sky“ anschließen kann. Meg ist eine durchweg sympathische Hauptfigur und die ganzen Klischees, die verwendet werden, fallen nicht unangenehm sondern passen einfach in die Geschichte. Es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen und den Protagonisten durch die Story zu folgen, die ein paar spannende und auch lustige Wendungen nimmt, bevor sie zum Ende kommt. Einfach perfekt für einen verregneten Herbstnachmittag!

Sonntag, 9. September 2012

John Grisham "Der Anwalt"


Kyle ist Mitte 20, Absolvent einer Elite-Uni, Chefredakteur der Yale Law Review und sollte eigentlich eine glänzende Karriere vor sich haben. Bis plötzlich eines Tages ein Unbekannter in seinem Leben auftaucht und ihn erpresst. Ein Video soll beweisen, dass er an der Vergewaltigung einer Kommilitonin beteiligt gewesen ist. Damit ihm nicht der Prozess gemacht wird, soll er bei der größten Kanzlei New Yorks anheuern und brisante Akten herausschmuggeln. Völlig verzweifelt sieht Kyle sein gesamtes Leben zerstört. Wir soll er jemals aus dieser Erpressung herauskommen?
Der Roman beginnt sehr bedächtig und läuft auch so weiter. Die unglaubliche Spannung der frühen John Grisham Romane fehlt diesem Krimi, dennoch ist die Story gut zu lesen, wenn auch stellenweise etwas unglaubwürdig. So schnell wie Kyle sich dem Erpresser unterwirft, müsste der eigentlich mehr gegen ihn in der Hand haben, als ein Video, das beweist, dass er die Studentin eben nicht vergewaltigt hat, sondern betrunken und unzurechnungsfähig im Sessel nebenan saß. Abgesehen von diesem Anfangsfehler, ist der Roman aber wie immer gut geschrieben, die Charaktere sind sympathisch und die Story bringt einen dazu, weiterzulesen. Denn am Ende will man einfach nur noch wissen, wie Kyle aus dieser Geschichte wieder herauskommt.
Dennoch kann der Autor nicht an seine alten Erfolgskrimis anknüpfen, wer noch nichts von Grisham kennt sollte auf jeden Fall erst die älteren Bücher lesen, „Der Anwalt“ ist leider nicht ganz so gut geworden.

Freitag, 7. September 2012

Gisella Stelly "Goldmacher"


Deutschland Anfang der 20er Jahre: Anton und Franz erblicken beide in schwierigen Zeiten das Licht der Welt und lernen sich in den 30er Jahren in der Hitlerjugend während eines Sommeraufenthaltes kennen. Ihr beider Leben wurde geprägt vom „Goldmacher“, dem Versuch, industriell Geld zu produzieren. Antons Vater verlor dadurch seinen gesamten Besitz, Franz‘ Vater startete so seine Karriere bei den Nazis als Banker und Industrieller. Ihr Leben lang bleiben die beiden verbunden und treffen an wichtigen Punkten der deutschen Geschichte aufeinander. 
Gisela Stelly ist mit „Goldmacher“ ein großartiger Roman über die deutsche Geschichte und den Wunderglauben während der Nazi-Diktatur in Deutschland gelungen. Glaubwürdig erzählt sie von dem Wunsch der Menschen, etwas Besonderes zu haben und Wunder möglich machen zu können, egal ob sie nun an das künstliche Gold oder Hitlers Wunderwaffe glauben. Antons Wunsch gemäß dem griechischen Historienschreiber Thukydides die Geschichte dieses deutschen Wunderglaubens aufschreiben zu wollen oder doch zumindest verstehen und in Zukunft verhindern zu können, wird immer wieder mit dem Wunsch von Franz konfrontiert, die Wahrheit nicht sehen zu wollen und sich in seiner Welt einzurichten und voranzukommen.
 Die Geschichte der Familien und ihre Verknüpfungen auch in den nachfolgenden Generationen zeigt Gisella Stelly vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte von Anfang der zwanziger Jahre über den zweiten Weltkrieg, den Wiederaufbau, die deutsche Teilung, die Studentenunruhen in den 60er und 70er Jahren bis zum Mauerfall und der Wiedervereinigung in Deutschland. Dass dieser intelligente und gut durchdachte Roman gleichzeitig auch noch gut lesbar und für den Leser sehr ansprechend aufgemacht ist, wirkt da wie ein Bonuspunkt für ein an sich schon großartiges Buch!

Donnerstag, 6. September 2012

David Nicholls "Zwei an einem Tag"


Am 15. Juli 1988 verbringen Emma und Dexter nach ihrer College Abschlussfeier die Nacht gemeinsam- und von da an ihr ganzes Leben. Jedes Jahr am 15. Juli lässt David Nicholls den Leser einen Blick in das Leben der beiden werfen, was sie tun, wie sie sich entwickeln und wie sie zueinander stehen. Während Emma sich als Schauspielerin, Kellnerin und Lehrerin versucht, jettet Dexter als Kind reicher Eltern um die Welt, sucht einen Job der möglichst cool ist und hat wechselnde Frauengeschichten. Doch nie verlieren sich die beiden aus den Augen und so entsteht eine wundervolle Liebesgeschichte, die einen als Leser nicht unberührt lassen kann. 
Durch die Idee, die Geschichte nicht einfach fortlaufend, sondern punktuell immer an einem Tag im Leben der beiden zu erzählen, entsteht ein Plot jenseits des klassischen Liebeskitsches von „Sie finden sich und lieben sich ihr Leben lang“. Der Roman von David Nicholls ist realistischer und lebensnaher, er erzählt von Momenten, in denen einfach nichts zusammenpasst und zeigt, dass nur Liebe manchmal nicht reicht um zusammen sein zu können. Die Suche nach dem richtigen Augenblick bestimmt das Leben von Emma und Dexter und ihre Entscheidungen.
 „Zwei an einem Tag“ ist kein Roman über Liebe auf den ersten Blick, sondern lässt uns als Leser daran teilhaben, wie sich Gefühle entwickeln und verändern. Für eine Person etwas Bestimmtes zu empfinden ist nicht feststehend, kontinuierlich suchen und finden Emma und Dexter Partner, Familie, Freunde und auch sich gegenseitig immer wieder. Dieser Roman geht ans Herz, ohne kitschig zu sein - sehr zu empfehlen! 

Montag, 3. September 2012

Es wird wieder gebloggt!

Nachdem es im letzten Monat auf meinem Blog leider totenstill war, bin ich jetzt wieder aktiv dabei! Die Seitenzahlen habe ich schon aktualisiert, die Rezension zu "Zwei an einem Tag" folgt in den nächsten Tage. Also bis bald!