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Donnerstag, 15. August 2013

Ina Linger / Cina Bard "Imperfect Match- Liebe ist eigenwillig"


Emma hat eine beste Freundin gefunden- und zwar im Chat. Anna versteht sie einfach und die beiden können alle Geheimnisse austauschen. Doch Anna weiß nicht, dass sie eigentlich eine Frau ist, im Chat nennt sie sich Colin, wie ihr Mitbewohner und Schwarm. Als sie nach London fährt, besteht ihr Chatpartner darauf, sich mit ihr zu treffen und so muss kurzerhand der echte Colin einspringen und so tun, als hätte er die ganze Zeit am Computer gesessen. Viele Verwicklungen sind da vorprogrammiert.
 „Imperfect Match“ ist ein locker-leichter Liebesroman, der sich wunderbar lesen lässt und von den sympathischen und einfachen Charakteren lebt. Emma gibt sich gerne Schwärmereien hin, während Colin der klassische Aufreißertyp ist, der mit einer Frau nach der anderen anbandelt. Als auch noch Annas Bruder Ben mit ins Spiel kommt, der den klassischen liebevollen Sunnyboy vertritt, sind eigentlich alle klassischen Charaktere für einen unterhaltsamen Frauenroman erfüllt. Und so ist hier ein völlig unkompliziertes und fröhliches Werk entstanden, das einen beim Lesen und unterhält und Spaß macht. 
Für Fans von Janet Evanovich und Susan Elizabeth Phillips absolut empfehlenswert!

Montag, 5. August 2013

Marian Keyes "Glücksfall"


Bei Marian Keyes weiß man einfach immer, was man hat. Es ist komisch, es ist ernst und es ist so gut geschrieben, dass man einfach immer weiter lesen will. Ihr neuster Roman „Glücksfall“ ist da keine Ausnahme. Im Mittelpunkt steht dieses mal eine der jüngeren Walsh-Schwestern, nämlich Helen, die als Privatdetektivin arbeitet und kurz davor ist pleite zu gehen. Als sie den Auftrag bekommt, das verschwundene Mitglied einer 90er Jahre Boygroup zu suchen, die kurz vor ihrer großen Comeback Show steht, ergreift sie die Chance und macht sich an die Arbeit. Doch ihre psychischen Probleme und eine wiederkehrende Depression erschweren ihr die Arbeit erheblich.
 Dieser Roman von Marian Keyes ist zwar ernster und ruhiger als die bisherigen, muss aber keineswegs hinter den Geschichten über die anderen Walsh-Schwestern aus Irland zurückstecken. Helen schildert die gesamte Geschichte aus ihrer Perspektive und ihr Sarkasmus und ihr schwarzer Humor verhindern oft, dass das Schicksal der Hauptfigur einen zu sehr mitnimmt. Im Gegenteil, durch alles blitzt ein Witz und Charme, der die Geschichte am Laufen hält. Selbst wenn die Suche nach dem Sänger Wayne mal etwas zäh und langatmig wird, nimmt Helen Walsh den Leser noch mit und schafft es, das man Seite um Seite weiterliest und dann doch überrascht ist, dass die fast 500 Seiten schon ausgelesen sind. 
Mit „Glücksfall“ ist Marian Keyes wieder ein guter Roman der leichten Unterhaltung gelungen, ideal für entspannte Sonntage auf dem Sofa. Das man dabei noch ein bisschen mit Detektivspielen darf ist dabei noch ein kleiner Bonuspunkt.