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Montag, 26. September 2011

Henriette Kuhrt "Männer in Serie"



Kika hat eine ziemlich genau Vorstellung von ihrem Leben- eine Karriere als Journalistin bei der Zeitschrift Entertainment steht ganz oben auf der Liste ihrer Wünsche. Ein Kind von einem Möchtegern-Schauspieler wie Rocco Förster hingegen ganz unten. Doch wie so oft kommt alles anders als geplant, und als Kika nach eine One-Night-Stand mit Rocco feststellt, dass sie schwanger ist, muss sie ihre Lebensplanung noch einmal überdenken. Gemeinsam mit ihrer Mitbewohnerin Anita schafft sie es, Kind und Karriere irgendwie unter einen Hut zu kriegen, und dann gibt es ja auch noch Christian, einen äußerst attraktiven Schreiner, mit dem sie zu gern mehr Zeit verbringen würde, als ihr Leben momentan zulässt. 
„Männer in Serie“ ist eigentlich ein klassischer Unterhaltungsroman für Frauen, leider bleiben die Figuren sehr klischeehaft und oberflächlich, so dass er schwer fällt, wirklich Sympathie für sie zu entwickeln und mit ihnen zu fühlen. Die Geschichte bietet wenig neues, eine Karrierefrau die überraschend schwanger wird und versucht, Kind und Karriere unter einen Hut zu kriegen, ist in diesem Genre schon oft und ausgiebig behandelt worden. Dennoch ist die Geschichte unterhaltsam und plätschert angenehm dahin, man kann das Buch problemlos zügig durchlesen. In der zweiten Hälfte gewinnt der Roman etwas an Tiefe, die stereotypen Charaktere werden an einigen Stellen aufgebrochen und mit Roccos Mutter eine Figur eingeführt, die der Geschichte eine etwas andere Richtung gibt.  Gestört hat mich an diesem Roman allerdings der als völlig normal und unkritisch dargestellte Drogenkonsum der Freundinnen Kika und Anita, wenn sie auf Partys gehen, was allerdings nur zu Beginn des Romans eine Rolle spielt 
Ansonsten eine nette Geschichte, genau das richtige wenn man nach leichter Unterhaltung sucht. 

1 Kommentar:

  1. Ein spritziger und auch witziger Roman, der selbstironisch und manchmal leicht zynisch aus Sicht der Hauptdarstellerin geschrieben ist.

    Man kann mit Katharina in jeder Lebenslage mitfühlen und sich sich sehr gut vorstellen, das es als alleinerziehende Mutter nicht immer leicht ist.

    Männer in Serie lässt sich super schnell „so weglesen“ und ist eine tolle Lektüre für Zwischendurch, nur leider viel zu schnell zu Ende gelesen.

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