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Donnerstag, 12. Januar 2012

Kerstin Gier "Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner"


... Oder ist es vielleicht nur genauso grün? Kati ist mit Felix verheiratet, glücklich und zufrieden, bis sie Mathias kennen lernt und sich Knall auf Fall in ihn verliebt. Nach einem Unfall landet Kati im Krankenhaus und als sie aufwacht, ist sie plötzlich an einem Tag im Jahr 2006 - dem Tag, an dem sie Felix kennen lernt. Wird sie sich noch einmal in ihn verlieben? Oder ist eigentlich Mathias der Richtige für sie? 
„Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner“ ist ein typischer Roman von Kerstin Gier - lustig, kurzweilig, so richtig zum Abschalten. Das Buch lässt sich sehr gut in einem Rutsch durchlesen und ist nicht besonders umfangreich. Dennoch hat die Geschichte auch einen ernsten Kern, der mir sehr gut gefallen hat. Denn Kati muss sich intensiv damit auseinandersetzen, was sie für sich und andere eigentlich vom Leben will. Inwieweit darf sie das Leben ihrer Mitmenschen beeinflussen, wenn sie schon weiß, was in den nächsten fünf Jahren passiert? Dadurch ist Kati gezwungen, sich immer wieder mit ihren eigenen Vorstellungen von Leben und Liebe konfrontieren, was dem Roman eine sehr schöne neue Dimension gibt. Diese Geschichte ist kein schmalziger Kitsch, sondern eine wirklich schöne, moderne Geschichte über die Suche nach dem Richtigen - wenn es ihn überhaupt gibt.

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