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Donnerstag, 21. April 2016

Jeffrey Archer "Erbe und Schicksal"

Der Zweite Weltkrieg ist vorbei und nachdem endlich entschieden wurde, ob Giles Barrington oder Harry Clifton der rechtmäßige Erbe des Barrington Familienimperiums ist, kehrt Ruhe ein. Harry arbeitet als Kriminalautor und heiratet endlich seine große Liebe Emma, mit der er bereits einen Sohn hat. Doch Sebastian erweist sich als schwieriges Kind, der in diesem Teil in den Mittelpunkt der Geschichte um Harry Clifton rückt. Auch seinem Weg folgt der Leser jetzt, wie bisher dem von Harry Clifton.
„Erbe und Schicksal“ ist wie schon die ersten beiden Bände der Saga um die Familie von Harry Clifton absolut mitreißend und faszinierend. Die Charaktere sind unglaublich sympathisch und lebensnah. Durch Emma rückt die Emanzipationsbewegung etwas in den Vordergrund, wenn auch nur angedeutet. Sie kämpft dafür, einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften machen zu können, um eine größere Rolle im Unternehmen ihrer Familie zu spielen. Dazu tauchen alte und neue Gegenspieler auf, zum Beispiel Alex Fisher, der Harry und Giles schon zu Schulzeiten quälte und jetzt versucht, Giles seinen Platz im Parlament streitig zu machen. Ein neuer Charakter, der der Geschichte sehr viel Schwung gibt, ist Giles Frau, eine verwöhnte Lady wie sie im Buche steht, die der ganzen Familie das Leben schwer macht.
Jeffrey Archer ist wieder ein großartiges Buch gelungen, dass die Lebensgeschichte der einem inzwischen ans Herz gewachsenen Personen mit den historischen Entwicklungen im damaligen England und Amerika miteinander verknüpft. Wie schon die ersten beiden Bände endet die Geschichte mit einem Cliffhanger, so dass man es gar nicht abwarten kann, Band vier in den Händen zu halten. Die Clifton-Saga ist eine großartige Reihe und Band drei kann problemlos mit den ersten beiden Bänden mithalten – spannend, bewegend und mitreißend bis zur letzten Seite. 



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