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Montag, 6. Juni 2016

Bill Bryson "It's teatime, my dear!"

Bill Bryson bereist noch einmal Großbritannien, wieder ist er reif für die Insel. Was hat sich verändert, welche Orte wollte er schon lange sehen, diese Liste arbeitet er in „It’s teamtime, my dear“ ab. Dabei erzählt er auf gewohnt charmante Art von Land und Leuten, von Sehenswürdigkeiten und kleinen verschlafenen Orten, die kaum jemals ein Tourist besuchen würde.
Leider kommt in diesem Band etwas durch, was in den bisherigen Büchern von Bill Bryson durch viel Witz überdeckt wurde: stellenweise wirkt er einfach wie ein nörgeliger alter Mann. Das klingt böse, doch so charmant Bryson in seinem Stil auch immer noch ist, meckert er vielen Stellen, die er früher mit viel Humor überspielt hätte. Dadurch fehlte mit ein wenig die Fröhlichkeit und der Wortwitz, der seine bisherigen Bücher ausgemacht.

Dennoch lässt sich das Buch wieder gut lesen und wer bisher ein Fan von Bill Bryson war, wird sicher wieder seinen Spaß damit haben. Ich hätte mir ein wenig mehr Leichtigkeit gewünscht, damit man mit noch mehr Freude seine Reise begleitet. Wer Bill Bryson noch nicht kennt, sollte vielleicht mit „Reif für die Insel“ in die Bryson-Lektüre starten, dann ist dieses Buch besser zu verstehen und auch die kleinen Spitzen vom Autor sind besser nachzuvollziehen. 

Hier geht es zur Leseprobe im Goldmann Verlag. 

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