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Montag, 15. August 2016

Björg Magnúsdóttir "Nicht ganz mein Typ"

Byndis, Regina, Tinna und Inga kennen sich bereits seit Schulzeiten. Jetzt sind sie Mitte zwanzig, beruflich erfolgreich, leben Islands Hauptstadt Reykjavik und sind nach wie vor befreundet. Als Regina einen angesagten Blogger und Radiomoderator abschleppt, setzt sie mit den folgenden Problemen etwas in Gang, was alle wieder näher zusammenbringt. Inga beginnt sich angesichts von Reginas Dramen zu fragen, wie glücklich sie eigentlich mit ihrem ruhigen Leben ist. Bryndis muss als Reginas Mitbewohnerin sowieso ständig ihre Katastrophen ausbaden und Tinna sieht sich mit der Frage konfrontiert, ob der hübsche Mann, den sie datet, eventuell schwul ist – wovon die drei anderen absolut überzeugt sind.
Die Story scheint sich schon sehr an Candace Bushnells „Sex and the City“ Geschichten zu orientieren, die durch die gleichnamige Serie zu einem Mega-Erfolg wurden. Doch dies ist bei weitem keine Kopie, die Autorin Björg Magnúsdóttir schafft in „Nicht ganz mein Typ“ wunderbare individuelle Persönlichkeiten, die mit Sex and the City nicht zu vergleichen sind. Sie sind weitaus weniger oberflächlich und Ich-bezogen, sondern sehen sich als Gruppe, die sich gegenseitig hilft. Dass sie komische Männer treffen und unglückliche Beziehungen durchleben wird natürlich auch beschrieben, aber die vier sind einem eigentlich durchweg sympathisch und sehr im Leben angekommen. Man lacht und leidet von der ersten bis zur letzten Seite gerne mit ihnen.

Ich hoffe sehr, dass Björg Magnúsdóttirs „Nicht ganz mein Typ“ nur die erste von vielen Geschichten über die vier unterhaltsamen isländischen Frauen ist, denn Regina, Bryndis, Tinna und Inga haben sicher noch eine Menge zu erzählen und viel Potential für weitere Romane. Es wäre schade, wenn das alles wäre, was wir von ihnen erfahren. 

Hier geht es zur Leseprobe im Insel Verlag.  

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