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Freitag, 28. Oktober 2016

Jill Mansell "Vorsätzlich verliebt"

Nach der Trennung von ihrem Freund zieht Tilly kurzerhand aufs Dorf zu ihrer Freundin Erin. Dort findet sie schnell einen Job als Mädchen für alles bei Max und seiner Teenagertochter Lou, die sie beide sofort ins Herz schließt. Und auch Max’ Freund Jack ist nicht zu verachten, ein charmanter Frauenschwarm wie er im Buche steht. Doch Jack weiß um seine Wirkung und wechselt die Frauen öfter als andere ihre Unterwäsche. Und auch sonst leben in dem beschaulichen Örtchen zahlreiche kuriose und eigenwillige Persönlichkeiten, die Tilly und Erin das Leben nicht nur leichter machen.
Jill Mansells Roman „Vorsätzlich verliebt“ erfüllt wirklich alle Erwartungen an einen schönen Schmachtfetzen. Die Figuren sind durchweg sehr liebevoll beschrieben, sympathisch bis total verschroben, aber auf eine gewisse Weise alle sehr liebenswert. Neben der Hauptstory um Tilly und Jack lässt die Autorin auch alle Nebenfiguren ein eigenes und spannendes Leben führen und erzählt so viele kleine Geschichten am Rande, die einem die Figuren näher bringen und die Story sehr lebhaft machen. Dadurch ist die Lektüre eine große Freude und man gibt die Freunde, die man beim Lesen in den Personen gefunden hat, am Ende nur sehr ungern wieder her. Mansells Figuren sind keine leeren Hüllen, sie haben alle einen individuellen Charakter, der sie für die Geschichte unersetzlich macht. Das unterscheidet sie von vielen Liebesgeschichten, in den die Figuren nur Projektionsflächen für beliebige Klischees zu sein scheinen.
Ich kann „Vorsätzlich verliebt“ von Jill Mansell nur allen Fans von Liebesromanen an Herz legen, die Geschichte ist sehr schön und die Charaktere bis in die kleinste Nebenfigur durchdacht. Wer auf der Suche nach leichter Unterhaltung ist, die nicht zu klischeehaft daherkommt, ist hier auf jeden Fall richtig. 

Hier geht es zu weiteren Informationen vom S. Fischer Verlag. 

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