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Mittwoch, 5. Juli 2017

Lucy Foley "Das Versprechen eines Sommers"

Rom, Anfang der 50er Jahre: Hal ist Engländer, der vor seinen Erinnerungen an den Krieg nach Rom geflohen ist und dort als Journalist arbeitet. Auf einer Party lernt er Stella kennen und verliebt sich Hals über Kopf, doch sie ist verheiratet und lebt in Amerika. Die beiden verlieren sich aus den Augen, bis Hal über einen Film schreiben soll, auf dessen Vorstellungstour an der Küste Italiens auch Stella mit ihrem Mann an Bord des Schiffes ist. Probleme scheinen hier vorprogrammiert zu sein.
Was zunächst klingt wie eine kitschige Liebesgeschichte mit zwanghaftem Happy End ist viel komplexer und schöner geschrieben, als man erwartet hätte. Stella und Hal sind komplizierte Persönlichkeiten, die nicht blind in eine Affäre stürzen, sondern ständig reflektieren und kämpfen, sowohl mit der Gegenwart, als auch ihrer persönlichen Vergangenheit, denn beide haben schon schwere Schicksalsschläge erlitten. Lucy Foley erzählt die Geschichte dennoch auf eine sehr leichte und mitreißende Art, ihre Beschreibungen der Menschen und der italienischen Landschaft sind so detailliert und lebensnah, dass man gar nicht anders kann, als sich in die Geschichte hineinziehen zu lassen. Stück für Stück stellt sie dem Leser ihr Personal vor und schafft so die komplexen Verbindungen, die die ganze Geschichte am Laufen halten.

Mir hat Lucy Foleys zweiter Roman „Das Versprechen eines Sommers“ sehr gut gefallen, er zeichnet sich durch großartige Figurenbeschreibungen und spannende Wendungen aus und ist keineswegs zu seicht, wie man am Anfang vermuten könnte. Im Gegenteil überrascht Foley durch eine sehr sensible Erzählweise und gute historische Bezüge auf die 30er und 40er Jahre in Europa. Mich konnte das Buch restlos überzeugen. 

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Hier geht es zu weiteren Informationen und der Leseprobe des Insel Taschenbuch Verlags. 

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