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Donnerstag, 21. Dezember 2017

J.K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne "Harry Potter und das verwunschene Kind"

Sie sind zurück: Harry, Hermine und Ron gehen zwar nicht mehr in Hogwarts zur Schule, doch der Zaubererwelt sind sie erhalten geblieben. Neunzehn Jahre später sind sie älter geworden, habe geheiratet und Kinder bekommen und Jobs im Zaubereiministerium oder wie Ron einen Laden für Süßigkeiten und Scherzartikel. Doch als Harry Narbe wieder zu schmerzen beginnt und sein Sohn Albus aus der Schule abhaut (auch noch zusammen mit Darco Malfoys Sohn Scorpius), wird klar, dass sich etwas Dunkles anbahnt. Und die beiden Jungs haben sich in große Schwierigkeiten gebracht – ähnlich wie früher Ron, Hermine und Harry.
Wer sich auf eine Fortsetzung der Romane mit „Harry Potter und das verwunschene Kind“ gefreut hat, sollte seine Erwartungen erst einmal sehr zurückfahren. Mit den Roman hat Joan K. Rowlings neues Werk wenig zu tun, es ist das Script für ein Theaterstück mit mehr oder weniger ausführlichen Regieanweisungen, die dabei helfen, sich die Szenerie vorzustellen. Als fleißiger Harry-Potter-Leser kennt man sich ja auch aus im Hogwarts-Kosmos und kann sich alles gut vorstellen. Doch auch wenn man sich auf das Lesen eines Theaterstücks eingestellt hat, bleibt immer noch die Story, die mich überhaupt nicht überzeugen konnte. „Harry Potter und das verwunschene Kind“ ist nicht mehr als ein Abklatsch bekannter Motive, nur dass jetzt eine jüngere Generation gegen die dunkle Seite kämpfen muss, nämlich Albus und Scorpius. Der Weg dahin war für mich ziemlich abstrus und es wurde einfach nicht gut genug klar gemacht, warum Albus sich jetzt so zurückgesetzt fühlt, dass er vollständig gegen seinen berühmten Vater rebelliert. Seine Geschwister kamen quasi gar nicht vor, was ich auch etwas zu einseitig fand.

Im Großen und Ganzen muss man leider sagen, dass man sich die Lektüre von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ schlicht und einfach sparen könnte. Natürlich will man als Leser dann doch wissen, wie es mit Harry Potter weiterging und das war auch meine Motivation, das Buch zu lesen. Eine spannende Story, die etwas anderes als bekannte Schemata und Rollenbilder bringt, sollte man jedoch nicht erwarten. 

✮✮✰✰✰

Hier geht es zu weitern Informationen und der Leseprobe des Carlsen Verlags. 

1 Kommentar:

  1. Ich hab das Buch noch auf meinem SuB und bin schon gespannt, wie es mir gefallen wird. Meine Erwartungen sind nicht allzu hoch, sodass ich im Zweifel nicht negativ überrascht werden kann. :)

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