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Donnerstag, 17. Januar 2019

Zehn Fragen an Petra Schier


©Uschi Blech
Die Autorin Petra Schier hat schon viele Bücher veröffentlicht, vor allem historische Romane. Ihr Geschichtsstudium spiegelt sich in den großartig recherchierten Geschichten wieder, so unter anderem in der Reihe um die Apothekerin Adelina, die im späten 14. und frühen 15. Jahrhundert spielt. Für "Sarahs Bücherregal" hat Petra Schier zum Erscheinen ihres neuen Roman "Flammen und Seide" den Fragebogen "Zehn Fragen an ..." ausgefüllt. 

1) Am frühen Morgen - Kaffee oder Tee?
Weder noch. Ich mag Kaffee überhaupt nicht und von Tee (egal welche Sorte) wird mir schlecht. Deshalb eher Saft oder Kakao.

2) Wofür sind Sie dankbar?
Dankbar bin ich für sehr viele Dinge, und ich bemühe mich, auch im Kleinen immer das Große zu sehen und dafür dankbar zu sein.
Wenn ich ein paar größere Punkte aufzählen soll, dann:
Meine Familie.
Dass ich beruflich das tun kann, was ich am besten kann und das mit am meisten Freude bereitet: Geschichten erzählen.
Dass ich gesund bin.
Dass ich Menschen mit meinen Geschichten berühren kann.

3) Urlaub - in die Berge oder an den Strand?
Beides zusammen wäre am besten, aber tendenziell mehr am Strand.

4) Ihr Lieblingsbuch?
Nur eines? Das geht nicht.
Eines der Bücher, die mich zum Schreiben historischer Romane gebracht haben, ist „Die Stimme“ von Judith Merkle Riley, und die beiden weiteren Bände der Trilogie dürfen auch nicht unerwähnt bleiben: „Die Vision“ und „Die Zauberquelle“.
Außerdem „Emma“ von Jane Austen“ (und außerdem fast alle ihre übrigen Romane).

5) Ihr Tipp, wenn es mal stressig wird?
Ich schwöre auf Selbsthypnose (am liebsten mit den CDs von Werber Eberwein), mit deren Hilfe ich vor Jahren stressbedingte Panikattacken in den Griff bekommen habe.

6) Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
 Witzigerweise eines von meinen eigenen: Codename E.L.I.A.S. - Doppelschlag. Es ist der dritte Band meiner Action-Thriller-Serie Codename E.L.I.A.S. (erscheint unter meinem Pseudonym Mila Roth) und ich lese es nochmals selbst, weil ich in Kürze mit der Arbeit an Band 4 beginnen werde und auf diese Weise am besten wieder alle Details der Vorgeschichte in den Kopf bekomme. Bei vier bis sechs Manuskripten pro Jahr ist das einfach notwendig.
Auf meinem Kindle habe ich zusätzlich gerade den ersten Band der Redwood Love-Reihe von Kelly Moran, um ihn im englischen Original zu lesen. Ich hatte die Trilogie vergangenen November auf Deutsch gelesen. Sie hat mir soweit gut gefallen, aber ich habe mich über ein paar seltsame Ausdrücke bzw. Phrasen gewundert und will jetzt herausfinden, ob es sich um Übersetzungsfehler handelt oder ob man einfach nur die ursprüngliche amerikanische Lektorin mit den nassen Handtuch erschlagen sollte, weil sie sie nicht angemeckert hat. *lach* Meine Lektorinnen hätten das mit Sicherheit getan, wenn es mein Manuskript gewesen wäre.

7) Welches Buch könnten Sie immer wieder lesen?
Die, die ich unter Lieblingsbücher aufgezählt habe. Und einige Romane von Nora Roberts.

8) Ihr Berufswunsch als Kind?
Ich glaube, zeitweilig war es mal Tierärztin, aber ich wollte auch schon früh Autorin werden.

9) Mit wem würden Sie gerne einen Tag Ihr Leben tauschen?
Mit niemandem. Wirklich. Ich möchte nicht tauschen.

10) Und zum Abschluss: Sie haben drei Wünsche frei! Was wünschen Sie sich?
Mehr Zeit (nicht nur zum Schreiben, sondern auch mehr Freizeit).
Mehr Leserinnen und Leser, nicht nur für meine Bücher, sondern generell.
Mehr Toleranz, Liebe und Frieden auf der Welt.

Petra Schiers neuester Roman "Flammen und Seide" ist am 18. Dezember 2018 im Rowohlt Verlag erschienen und spielt im Rheinland im 17. Jahrhundert. Die Hauptfigur Madlen wächst einem sofort ans Herz, ich bin zwar noch Mitten in der Lektüre, aber mir gefällt das Buch bisher sehr gut. Hier geht es zu weiteren Informationen des Rowohlt Verlags. 


4 Kommentare:

  1. Hallo,

    ein interessantes Interview! :-)

    Ich muss mir Werber Eberwein mal merken, Selbsthypnose will ich eigentlich auch schon länger mal lernen.

    Hach, ich bin nicht der einzige Mensch, der Bücher nochmal auf Englisch liest, um rauszufinden, ob die Übersetzung schlecht war oder ob es doch am Original liegt? Auf meinem eReader wartet gerade "Freshwater" von Akwaeke Emezi, weil in der deutschen Übersetzung Sätze drin sind, wo ich mir nicht vorstellen kann, dass die korrekt übersetzt sind... Ich habe schon ein paar Stichproben gemacht, und es sieht sehr danach aus, als läge es tatsächlich an der Übersetzung. Da wird zum Beispiel im deutschen Buch ein Baby in die Mutter 'eingerastet' – aber eigentlich legt die Mutter es nur an die Brust...

    "Flammen und Seide" klingt interessant! Ich habe hier allerdings noch ein paar ältere Bücher der Autorin, die ich endlich mal lesen muss. :-)

    LG,
    Mikka

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  2. Der Begriff "eingerastet" klingt in dem Zusammenhang wirklich verrückt :D Als Übersetzer hat man es da wirklich in der Hand, ein gutes Buch schlecht zu machen, aber da sollte der Verlag ja eigentlich auch mit Argusaugen drauf achten, dass sowas nicht passiert.

    "Flammen und Seide" ist für mich das erste Buch von Petra Schier und es gefällt mir wirklich gut bisher.

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  3. Nun ich kenne einige Bücher von Petra Schier. Ein tolles Interview. "Flammen und Seide starte ich heute für die Leserunde auf Facebook morgen. Ich kann noch die Weihnachtsbücher von Petra empfehlen. Richtig romantisch aber auch zum Nachdenken.

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    1. Die Weihnachtsbücher kenne ich noch nicht, danke für den Tipp, da werde ich dann Ende des Jahres mal reinschauen, wenn es wieder aktuell ist :)

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