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Mittwoch, 29. Mai 2019

Martin Walker "Schwarze Diamanten"


Bruno ist Polizeichef in Saint-Denis und allseits beliebt. Als es zu Ungereimtheiten auf dem Trüffelmarkt in der Nachbarstadt kommt, soll er unauffällig ermitteln. Doch als dann sein guter Freund Hector umgebracht wird und es Anschläge auf Vietnamesen auf dem örtlichen Markt gibt, überschlagen sich die Ereignisse. Mischt etwa die chinesische Mafia im Périgord mit und versetzt die Bewohner in Angst und Schrecken? Und was hat der junge Bürgermeisterkandidat Pons mit seinem neuen Restaurant damit zu tun? Bruno muss einigen Fragen nachgehen, bis er der Lösung des Rätsels langsam auf die Spur kommt.
In „Schwarze Diamanten“ geht es um das Herz des Périgord, die Trüffel, was auch sehr gut zu Bruno passt, der ein begeisterter Koch und echter Feinschmecker ist. Wie bei allen Bruno-Krimis zeichnet sich der Roman durch eine wunderbare Mischung aus spannendem Kriminalfall und vielen Geschichten über Land und Leute aus. Die Verbindung dieser Elemente macht die Krimis zu etwas ganz Besonderem. Hier sind noch keine Profiler im Einsatz und keine Sondereinheit untersucht alles mit neuesten technischen Mitteln. Bruno ist ein klassischer Dorfpolizist, der auch weiß, wann er die Profis informieren muss, um Fälle abzugeben. Sein zentrales Anliegen ist das Wohl der Menschen in seinem Ort und dafür tut er, was er kann. Nicht nur ihm Dienst, sondern auch als Rugby- und Tennistrainer oder als Weihnachtsmann auf dem Kinderfest. Diese Beschreibungen machen den Protagonisten für alle Leserinnen und Leser so liebenswert – und auch für die Frauen in Saint-Denis, denn Brunos Liebesleben ist nicht ganz einfach. Seine große Liebe Isabelle hat ihn für die Karriere verlassen und die Engländerin Pamela, mit der er sich trifft, will sich nicht fest binden. Hier ist Bruno noch auf der Suche und man darf gespannt sein, ob er sein perfektes Gegenstück noch finden wird.
Mir hat „Schwarze Diamanten“, Band drei der Bruno-Reihe, wieder unglaublich gut gefallen, ein spannender Fall und viel Lokalkolorit, Martin Walker schafft einfach immer wieder die perfekte Mischung für eine großartige Lektüre.

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