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Sonntag, 26. Januar 2020

George Saunders "Fuchs 8"

Fuchs 8 ist ein echter Träumer und er lebt sehr zufrieden mit seinem Rudel in einem Wald in der Nähe der Menschen. Ihn fasziniert die Sprache der Menschen und ihre Geschichten findet er spannend, also lernt er ihre Sprache. Als ein neugebautes Einkaufszentrum die Lebensgrundlage für ihn und alle anderen Tiere zerstört, schreibt er den Menschen einen Brief um seine Lage zu schildern und die Menschen zu mehr Rücksicht und Nettigkeit aufzufordern.
George Sauners Geschichte „Fuchs 8“ ist eines der bewegendsten und gleichzeitig liebesvollsten Bücher, die ich seit langem gelesen habe. Der Fuchs schreibt den Menschen so, wie er denkt, dass man die Worte schreibt, die er gehört hat und so muss man sich schon ein bisschen „einlesen“ in die Sprache von Fuchs 8. Doch sein Schicksal ist so rührend und traurig zugleich, dass man sich schnell in die Welt des Fuchses hineinziehen lässt und seine Sichtweise annimmt. Seine Verständnislosigkeit gegenüber dem rücksichtslosen Verhalten der Menschen, denen er doch so viel Respekt und Neugierde entgegengebracht hat, können einen bei der Lektüre einfach nicht unberührt lassen. Hinzu kommen noch die wunderbaren Illustrationen, die die Geschichte begleiten und noch plastischer werden lassen. 
Mich hat „Fuchs 8“ ebenso traurig wie glücklich zugelassen, denn Fuchs 8 ist einfach ein Träumer und auch ein Optimist, er will sich nicht unterkriegen lassen. Ein wirkliches Ausnahmebuch, das einen sicher lange begleitet und immer wieder gelesen werden kann. Zudem ist es in Zeiten von Natur- und Klimaschutz so aktuell, dass man den Spiegel, den Fuchs 8 den Menschen vorhält, nur schwer zur Seite schieben kann. Wirklich ein beachtenswertes Buch!

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Luchterhand Literaturverlags. 

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