Katharina ist als junge Architektin beteiligt
am Wiederaufbau des Hotel Adlon nach der Wende in Berlin. Doch bei der Arbeit
weiß niemand, was Katharina mit diesem berühmten Haus verbindet: Ihre
Großmutter, Sonja Schadt, hat fast ihr gesamtes Leben im Adlon verbracht, bevor
es zu Grunde ging. Doch die beiden Frauen haben keinen Kontakt, erst über das
Bauprojekt lernen sie sich kennen und Sonja kann ihrer Enkelin endlich ihre
Geschichte erzählen.
Der Roman „Das Adlon“ war die Grundlage
für einen dreiteiligen Film, der die Geschichte des Adlons und von Sonja
erzählte. Das Buch von Rodica Doehnert ist jedoch keineswegs nur eine
Filmvorlage, es ist ein spannender und toll erzählter historischer Roman, der die
Geschichten der Familien Schadt und Adlon großartig verknüpft und die
Leserinnen und Leser sowohl an der Glanzzeit als auch am Untergang des
berühmten Grandhotels teilhaben lässt. Die Geschichte wirkt sehr gut recherchiert
und ist detailreich geschrieben, die Lektüre macht dadurch sehr viel Freude.
Auch das Personal ist äußerst gut gewählt, der Konflikt innerhalb der Familie Schadt
spielt zwar eine Rolle, überlagert jedoch nie den eigentlichen Star der Geschichte,
die Entwicklung des Adlons und der namensgebenden Hoteliersfamilie.
„Das Adlon“ von Rodica Doehnert ist
spannender und höchst unterhaltsamer Roman über die abwechslungsreiche
Geschichte eines berühmten Hotels und gleichzeitig ein Familiendrama, großartig
geschrieben und damit absolut empfehlenswert.
✮✮✮✮✮
Hier geht es zu weiteren Informationen des Heyne Verlags.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen