1940, Ruth und
ihre Familie haben es endlich geschafft, sie sind in Amerika angekommen. Doch
auch hier ist nicht alles Gold, was glänzt und besonders ihr Vater tut sich
schwer mit dem neuen Leben. Die Zeit des Wohlstands ist vorbei und sie müssen
ganz neu anfangen. Doch wie immer lässt Ruth sich nicht unterkriegen, sie sucht
einen neuen Weg, macht eine Ausbildung als Kosmetikerin und schafft sich so
etwas Neues. Doch sie verliebt sich auch neu, in einen jungen Mann, der kurz
darauf in den Krieg ziehen muss. In genau das Land, aus dem Ruths Familie
gerade unter vielen Verlusten geflohen ist.
„Träume aus Samt“
ist der letzte Band zur Geschichte von Ruth und ihrer Familie und das passt
auch gut, denn irgendwie sind sie angekommen. Irgendwie jedoch auch nicht.
Ulrike Renk schreibt weiterhin sehr berührend über das Schicksal dieser Familie,
die im Laufe der Jahre alles verloren hat, was sie für selbstverständlich
hielt. Nicht nur ihren gesellschaftlichen Status und ihren wirtschaftlichen
Wohlstand, auch die Familie, Freunde, ein Gefühl von Sicherheit und
Verlässlichkeit. Ruth ist eine wahre Kämpferin, ihr ist es zu verdanken, dass
zumindest die engste Familie gerettet werden konnte. Ihr Schicksal berührt bei
der Lektüre sehr und so bleibt man am Ende mit einem lachenden und einem
weinenden Auge zurück. Ruth und ihre Familie haben es geschafft, doch so viele
andere nicht.
Ulrike Renks
Roman „Träume aus Samt“ ist sehr berührend und mitreißend, ein Buch, das man
nicht mehr aus der Hand legen kann.
✮✮✮✮✮
Hier geht es zu weiteren Informationen des Aufbau Verlags.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen