Es ist Sommer in Volterra und wieder
einmal muss sich Sergio zwischen seinem Job als Polizist und der Arbeit in der
Trattoria seines Vaters zerreißen. Während der Vorbereitungen für ein
Festessen, das die Insassen des örtlichen Gefängnisses alljährlich für Gäste
organisieren, versucht ein Häftling zu flüchten und wird wenig später tot
aufgefunden. Alles sieht nach Mord aus und so rücken wieder einmal die ungeliebten
Kollegen Sergios aus Pisa an, um den Fall zu lösen. Und auch in diesem Fall
erscheinen Sergio deren Ermittlungsmethoden als fragwürdig und nicht
zielführend. Er beginnt eigene Nachforschungen und kommt schnell auf eine
spannende Spur.
Die Reihe „Trattoria Mortale“ von
Luca Fontanella ist für mich eine echte Freude, denn er verbindet auf äußerst
gelungene Art und Weise spannende Krimiunterhaltung mit wunderschönem Ambiente
und italienischem Lebensgefühl. Sergio ist ein sympathischer Charakter, der
mehr Zeit im Lokal seines Vaters als bei der Polizeiarbeit zu verbringen scheint.
Dennoch hat er einen guten Spürsinn und hört den Leuten zu, dadurch ist er
seinen Kollegen oft ein ganzes Stück voraus. Die Handlung ist in diesem Band
wirklich sehr gelungen und so tappt man bei der Lektüre gemeinsam mit dem
Ermittler recht lange im Dunkeln, bis endlich der Groschen bei allen
Beteiligten fällt.
„Der Tote im Weinberg“ von Luca
Fontanella ist ein Regionalkrimi im besten Sinne, sehr spannend geschrieben und
gut konstruiert, dennoch mit vielen lokalen Bezügen und Eigenarten. Mir hat das
Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Bände aus der
Reihe.
✮✮✮✮✰
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