In Familienunternehmen
einsteigen zu müssen, ist schon schwierig. Doch was soll man tun, wenn die
Familientradition das Ermorden von Menschen ist und man selbst nichts damit zu
tun haben möchte? Lucien Comte de Chacarasse steht vor genau diesem Problem als
sein Vater stirbt und ihm noch auf dem Sterbebett das Versprechen abnimmt, die
Tradition fortzuführen. Doch Lucien führt erfolgreich ein Restaurant und
genießt ansonsten das Leben, als sein Onkel mit einem ersten Auftrag an ihn
herantritt. Jetzt muss Lucien seinen eigenen Weg finden, mit der Aufgabe
umzugehen.
Pierre Martin
ist mir als Autor schon bekannt von der Krimireihe „Madame le Commissaire“, die
ich sehr gerne lese und auch dieser Auftakt zu einer neuen Serien konnte mich
auf ganzer Linie überzeugen. Der leicht ironische und humorvolle Stil verbunden
mit einem Kriminalroman lässt sich hervorragend lesen und macht viel Freude.
Mit Lucien Comte de Chacarasse hat der Autor wieder einen Charakter geschaffen,
der sich den Normen und Vorstellungen seines Berufs wiedersetzt, auch wenn er
auf der ganz anderen Seite des Gesetzes steht als Isabelle Bonnet. Die Madame
le Commissaire bekommt übrigens auch einen kleinen Gastauftritt in diesem
Roman, was ich sehr gelungen finde.
„Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens“ von Pierre Martin ist ein sehr unterhaltsamer und kurzweiliger Krimi, der den schönen Süden Frankreichs mit in den Mittelpunkt stellt und dazu noch durch eine interessante und sehr kreative Handlung überzeugt. Absolut gelungen und empfehlenswert.
✮✮✮✮✰
Das Buch wurde über das Portal www.vorablesen.de als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
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