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Dienstag, 26. September 2017

Jens Henrik Jensen "Oxen. Das erste Opfer"

Niels Oxen ist ehemaliger dänischer Elitesoldat, hochdekoriert mit zahlreichen Auszeichnungen. Doch jetzt hat er sich völlig zurückgezogen und lebt mit seinem Hund im Wald, möglichst weit weg von allen Menschen. Doch als er sich in der näheren Umgebung umsieht, stößt er auf einen Landsitz und im Garten findet er einen erhängten Hund vor. Wenig später wird auch der Hausherr tot aufgefunden und die Polizei kommt auf Oxen zu. Hat er etwas mit der Leiche zu tun? Doch der Fall zieht schnell viel weitere Kreise als gedacht und Oxen hat zwei Möglichkeiten: Sich verstecken oder die Hintergründe selbst aufdecken. Er entscheidet sich für die zweite Möglichkeit.
„Oxen. Das erste Opfer“ ist der erste Teil einer dreibändigen Reihe um Niels Oxen, geschrieben von Jens Henrik Jensen. Dennoch wirkt der Teil sehr abgeschlossen und man hat nicht das Gefühl, bis zum nächsten Band in der Luft zu hängen. Oxen ist ein sehr zwiespältiger Charakter, man weiß als Leser gar nicht genau, ob man ihn mögen soll oder ob er einem zutiefst suspekt ist. Das macht jedoch auch die besondere Spannung dieses Thrillers aus und zieht einen in die Geschichte hinein. Auch wenn Niels Oxen Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist, ist der ganze Fall sehr komplex angelegt und bietet viele Wendungen und Überraschungen, ohne unlogisch und künstlich zu sein, was mir besonders gut gefallen hat. Auch die anderen Charaktere, wie die Mitarbeiter des Geheimdienstes, mit denen Oxen kooperiert, sind sehr detailliert beschrieben, was viele Möglichkeiten für die Entwicklung der Geschichte bietet. Den Beginn des Thrillers fand ich noch etwas gemächlich, doch schnell entwickelt die Story ein hohes Tempo und irgendwie wächst einem Oxen dann doch ans Herz, so dass man von dem Buch gefesselt wird.
Mir hat „Oxen. Das erste Opfer“ des dänischen Autors Jens Henrik Jensen sehr gut gefallen, er verbindet alles was ein guter Thriller an Spannung braucht mit einer auffälligen Hauptfigur, die man als Leser nicht so schnell vergisst. Lediglich das Warten auf den nächsten Band, der im Frühjahr 2018 erscheinen soll, dauert mir zu lange. Ich muss auf jeden Fall wissen, was Niels Oxen noch erlebt. 

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Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des dtv Verlags. 

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