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Mittwoch, 7. Juli 2021

Emily Walton "Miss Hollywood. Mary Pickford und das Jahr der Liebe"

Es ist 1916 in New York und Mary Pickford ist ein großer Star der Stummfilmwelt. Sie ist ehrgeizig und diszipliniert, denn es liegt an ihr, die Familie vor der Armut zu schützen und zu ernähren. Sie ist verheiratet mit ihrem Kollegen Owen, doch dessen mangelnder Erfolg führt zu Neid und zu viel Alkohol. In Douglas Fairbanks trifft sie einen Mann, der ihr nicht nur ein guter Freund ist, sondern sie auch künstlerisch versteht. Sie verliebt sich in ihn, auch wenn diese Liebe keine Zukunft hat.

Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Auch wenn ich die Idee sehr gut finde und die Stummfilmwelt sehr spannend ist, empfand ich die Umsetzung als nicht sehr gelungen. Über weite Teile des Romans folgt man Marys Gedanken, die sich immer wieder damit beschäftigen warum ihre Liebe zu Douglas Fairbanks keine Zukunft hat und warum sie sich nicht von ihrem Mann trennen kann. Es passiert einfach zu wenig und die Figuren sind so flach und farblos, dass die Geschichte mich einfach nicht erreichen konnte. Mary wirkt so passiv und fast schon lustlos, dass man sie am liebsten durch die Geschichte jagen möchte, um voranzukommen. Auch die anderen Charaktere bleiben blass, obwohl Marys Mutter für sie eine große Rolle spielt, gibt es kaum Informationen über sie und Marys Ehemann ist eher ein Schatten am Rande der Geschichte.

Alles in allem fand ich Emily Waltons Roman „Miss Hollywood. Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ leider nicht besonders empfehlenswert, die Geschichte ist langatmig und plätschert ohne Spannung dahin. 

✮✮✰✰✰


Hier geht es zu weiteren Informationen des Heyne Verlags. Das Buch wurde von der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

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