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Freitag, 2. Juli 2021

Melissa Harrison "Vom Ende eines Sommers"

England 1933: Edie ist vierzehn Jahre alt und lebt mit ihrer Familie auf dem Land. Sie führen einen klassischen Bauernhof mit Weizen und Gerste, sind abhängig von den Jahreszeiten und dem Wetter. Als die Journalistin Connie in den Ort kommt, um für eine Zeitung über das traditionelle Landleben zu schreiben, rüttelt sie Edie auf und zeigt ihr, was jenseits ihrer begrenzten Welt sein könnte. Doch sie stiftet auch Unfrieden und stört gewohnte Abläufe. Der Sommer wird kein typischer Sommer für Edie und ihre Familie, und doch ist die immer gleiche Arbeit zu erledigen.

„Vom Ende eines Sommers“ von Melissa Harrrison ist ein Roman, der von der ersten Seite an fasziniert. Edies Gedanken und Erfahrungen berühren einen beim Lesen sofort und ihre Naivität und Unerfahrenheit sind bedrückend und gleichzeitig so typisch für die Mädchen ihrer Zeit. Mich hat die Autorin mit ihrer wunderschönen Sprache sofort in die Geschichte hineingezogen und ich wollte immer wieder zu Edie in ihre Welt abtauchen. Die Journalistin Connie ist hingegen eine kontroverse Figur, die den Ort gewaltig aufmischt. Doch auch sie strahlt gerade was die Landarbeit betrifft eine unfassbare Naivität aus, wie sie bei Edie in Bezug auf die Liebe und das Leben allgemein zu finden ist. Hier treffen sich die beiden so unterschiedlichen Figuren wieder und es schließt sich der Bogen um die ganze Geschichte.

Die  gesamte Konstruktion ist so gelungen und in sich stimmig, dass man die Autorin nur beglückwünschen kann. Ihr ist mit „Vom Ende eines Sommers“ ein wunderschöner, fast schon poetischer Roman gelungen, der einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. 

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Dumont Buchverlags. 

Das Buch wurde vom Dumont Buchverlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

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