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Donnerstag, 2. Dezember 2021

Petros Markaris "Das Lied des Geldes"


 

Kostas Charitos muss in einem schwierigen Fall ermitteln. Finanzstarke ausländische Geschäftsmänner werden in Athen ermordet, die Folge könnte die Abwanderung von Investitionen sein. Also muss der Mörder schnell gefunden werden. Gleichzeitig hat der Kommissar auch noch ein halb privates Anliegen, denn sein Freund Sissis plant große Kundgebungen in Athen, um auf das Leid der Armen aufmerksam zu machen. Hier müssen Randalen unbedingt verhindert werden und Charitos muss auf sensible Weise eingreifen. Es gibt also wieder viel zu tun für den Souvlaki liebendenden Athener Polizisten.

Ich mag die Krimis rund um den etwas behäbigen Kostas Charitos einfach sehr gerne, am Ende hat er immer den nötigen Spürsinn und die Bauernschläue, um seine Fälle zu lösen. Dabei lässt einen der Autor Petros Markaris immer noch sehr aufschlussreich am Athener Stadtleben teilhaben, wobei alle Gespräche darüber vom Straßenverkehr dominiert zu sein scheinen. Keinen Weg nimmt Charitos auf sich, ohne zu erklären, wie viel Stau war oder ob er ein Einsatzfahrzeug genommen hat. Dies ist schon sehr aufschlussreich für das Athener Leben und beschäftigt alle Beteiligten in den Romanen immer wieder. Doch auch die Kriminalhandlung ist wieder sehr spannend und packend, gleichzeitig auch politisch motiviert und hochaktuell. Diese Kombination macht den Krimi zu einer perfekten Mischung und die Lektüre zu einer großen Freude.

Man muss kein Griechenland-Fan sein, um die Krimis von Petros Markaris zu mögen, aber man wird vielleicht einer durch die Lektüre. „Das Lied des Geldes“ ist auf jeden Fall ein sehr gelungener Krimi, von mir gibt es eine Empfehlung.

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Diogenes Verlags. 

Das Buch wurde als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. 


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