Kostas
Charitos muss in einem schwierigen Fall ermitteln. Finanzstarke ausländische Geschäftsmänner
werden in Athen ermordet, die Folge könnte die Abwanderung von Investitionen
sein. Also muss der Mörder schnell gefunden werden. Gleichzeitig hat der
Kommissar auch noch ein halb privates Anliegen, denn sein Freund Sissis plant
große Kundgebungen in Athen, um auf das Leid der Armen aufmerksam zu machen.
Hier müssen Randalen unbedingt verhindert werden und Charitos muss auf sensible
Weise eingreifen. Es gibt also wieder viel zu tun für den Souvlaki liebendenden
Athener Polizisten.
Ich
mag die Krimis rund um den etwas behäbigen Kostas Charitos einfach sehr gerne,
am Ende hat er immer den nötigen Spürsinn und die Bauernschläue, um seine Fälle
zu lösen. Dabei lässt einen der Autor Petros Markaris immer noch sehr
aufschlussreich am Athener Stadtleben teilhaben, wobei alle Gespräche darüber
vom Straßenverkehr dominiert zu sein scheinen. Keinen Weg nimmt Charitos auf
sich, ohne zu erklären, wie viel Stau war oder ob er ein Einsatzfahrzeug
genommen hat. Dies ist schon sehr aufschlussreich für das Athener Leben und
beschäftigt alle Beteiligten in den Romanen immer wieder. Doch auch die
Kriminalhandlung ist wieder sehr spannend und packend, gleichzeitig auch
politisch motiviert und hochaktuell. Diese Kombination macht den Krimi zu einer
perfekten Mischung und die Lektüre zu einer großen Freude.
Man
muss kein Griechenland-Fan sein, um die Krimis von Petros Markaris zu mögen,
aber man wird vielleicht einer durch die Lektüre. „Das Lied des Geldes“ ist auf
jeden Fall ein sehr gelungener Krimi, von mir gibt es eine Empfehlung.
✮✮✮✮✰
Hier geht es zu weiteren Informationen des Diogenes Verlags.
Das Buch wurde als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt.
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