Drei
Geschwister, die nach dem Tod ihrer Eltern ihr eigenes Leben leben und sich
auseinandergelebt haben, beschreibt Caroline Albertine Minor in „Der Panzer des
Hummers“. Während Sidsel mit ihrer Tochter ebenso wie der Bruder Niels in
Kopenhagen lebt, hat es ihre Schwester Ea nach San Francisco verschlagen.
Mühsam führen die drei ihr Leben und müssen sich nun Veränderungen stellen.
„Der Panzer des
Hummers“ ist bereits viel gelobt und so hatte ich mich sehr auf die Lektüre
gefreut. Leider konnte mich das Buch jedoch nicht erreichen, die Figuren
erschienen mir bei der Lektüre etwas leblos und die Zusammenhänge der einzelnen
Handlungsstränge haben für mich nicht immer einen wirklichen Sinn ergeben. Das
Bild des Hummers, der seinen Panzer abstreifen muss um zu wachsen und so
verletzlich bleibt, bis eine neue schützende Hülle ihn umgibt, fand ich
hingegen wunderschön gewählt und auch sehr passend für die Figuren und ihre
Entwicklung. Dennoch habe ich mich mit der Lektüre schwer getan. Der Autorin
gelingt es meiner Meinung nach nicht gut genug, eine Verbindung zwischen den
Figuren und den Leserinnen und Lesern herzustellen. Ohne diese Verbindung
bleiben die Geschichten der Geschwister belanglos und auch ohne Zusammenhang,
so dass ich das Buch am Ende etwas enttäuscht zur Seite gelegt habe.
Leider konnte
mich Caroline Albertine Minor mit ihrem Roman „Der Panzer des Hummers“ nicht
überzeugen, auch wenn ich die Idee und das Bild, das dem Roman zu Grunde liegt,
sehr schön finde.
✮✮✮✰✰
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Das Buch wurde als Rezensionsexemplar kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt.
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