Mittwoch, 15. September 2021

Caroline Albertine Minor "Der Panzer des Hummers"

 

Drei Geschwister, die nach dem Tod ihrer Eltern ihr eigenes Leben leben und sich auseinandergelebt haben, beschreibt Caroline Albertine Minor in „Der Panzer des Hummers“. Während Sidsel mit ihrer Tochter ebenso wie der Bruder Niels in Kopenhagen lebt, hat es ihre Schwester Ea nach San Francisco verschlagen. Mühsam führen die drei ihr Leben und müssen sich nun Veränderungen stellen.

„Der Panzer des Hummers“ ist bereits viel gelobt und so hatte ich mich sehr auf die Lektüre gefreut. Leider konnte mich das Buch jedoch nicht erreichen, die Figuren erschienen mir bei der Lektüre etwas leblos und die Zusammenhänge der einzelnen Handlungsstränge haben für mich nicht immer einen wirklichen Sinn ergeben. Das Bild des Hummers, der seinen Panzer abstreifen muss um zu wachsen und so verletzlich bleibt, bis eine neue schützende Hülle ihn umgibt, fand ich hingegen wunderschön gewählt und auch sehr passend für die Figuren und ihre Entwicklung. Dennoch habe ich mich mit der Lektüre schwer getan. Der Autorin gelingt es meiner Meinung nach nicht gut genug, eine Verbindung zwischen den Figuren und den Leserinnen und Lesern herzustellen. Ohne diese Verbindung bleiben die Geschichten der Geschwister belanglos und auch ohne Zusammenhang, so dass ich das Buch am Ende etwas enttäuscht zur Seite gelegt habe.

Leider konnte mich Caroline Albertine Minor mit ihrem Roman „Der Panzer des Hummers“ nicht überzeugen, auch wenn ich die Idee und das Bild, das dem Roman zu Grunde liegt, sehr schön finde.

✮✮✮✰✰

Hier geht es zu weiteren Informationen im Diogenes Verlag.

Das Buch wurde als Rezensionsexemplar kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen