Donnerstag, 6. Mai 2021

Martin Walker "Französisches Roulette"


 

In Saint-Denis hält man zusammen und ist auch für die älteren Bewohner da. Als ein alter Bauer stirbt und herauskommt, dass er seine Kinder enterbt und seinen ganzen Besitz einer Versicherungs- gesellschaft im Austausch für den Aufenthalt in einem Luxusseniorenheim überschrieben hat, kommen dem Dorfpolizisten Bruno Zweifel. Der plötzliche Tod direkt nach diesem Arrangement kommt ihm komisch vor und so beginnt er zu recherchieren und stößt auf ein Konstrukt aus Versicherungsgesellschaften mit Bezug zur Ukraine und einem halbseidenen Notar, der sehr plötzlich in der Region aufgetaucht ist. Doch was hat das alles mit der neuen ukrainischen Freundin seines Bekannten Jamie zu tun? Ein verwirrendes Rätsel, das Bruno ganz sicher knacken wird.

Auf Martin Walker und seinen Bruno ist Verlass, ein spannender Kriminalfall im schönen Périgord, das bekannte und geliebte Personal und viel gutes Essen und Wein, genau das was die Leserinnen und Leser hier erwarten. Mir hat die Lektüre wieder viel Freude gemacht, auch wenn ich den Kriminalfall dieses Mal etwas sehr verwirrend und unübersichtlich angelegt fand. Da gab es schon bessere und auch spannendere Fälle für Bruno, doch die Krimis zeichnet eben viel mehr aus, als der Fall an sich und so ist dies nur ein kleiner Makel. So langsam ist auch das hin und her mit Isabelle nicht mehr so richtig unterhaltsam, es wird meiner Meinung nach Zeit, dass Bruno zu neuen Ufern aufbricht und die sowieso nie zustande kommende Beziehung zu Isabelle einmal begräbt, das würde auch den Romanen neuen Schwung geben. Seit einigen Büchern hängt Bruno etwas fest im Status quo, ich hoffe, der Autor gibt ihm für den nächsten Krimi einen größeren Bruch mit, der alles ein wenig durcheinanderwirbelt.

„Französisches Roulette“ ist wieder ein schönes Buch, das sich gut lesen lässt, jedoch meiner Meinung nach einer der schlechteren Bruno-Krimis. Für den nächsten Band hoffe ich auf mehr Abwechslung und neues Personal, das Saint-Denis und Bruno ein bisschen aufweckt.  

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Diogenes Verlags. 

Das Buch wurde als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt. 

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