Montag, 29. Juni 2020

Zehn Fragen an: Manuela Inusa

©Privat

Gerade ist der neue Band der Reihe "Kalifornische Träume" von Manuela Inusa unter dem Titel "Orangenträume" erschienen.  Für Sarahs Bücherregal beantwortete sie bereits anlässlich der Valerie-Lane-Reihe den Fragebogen "Zehn Fragen an...", den ich aus aktuellem Anlass noch einmal mit allen Leserinnen und Lesern teilen möchte.  

1) Am frühen Morgen - Kaffee oder Tee? 
Ich bin ein absoluter Teeliebhaber und trinke ihn nicht nur morgens, sondern den ganzen Tag über. Gerne auch vor dem Einschlafen. Kaffee dagegen mag ich überhaupt nicht. 

2) Wofür sind Sie dankbar? 
Für meine Familie. Für gute Musik. Für inspirierende Bücher. Für spannende Serien. Für vegane Schokolade. Dafür, dass ich schon an so viele wunderbare Orte reisen durfte. Dafür, dass ich meine größte Leidenschaft zu meinem Beruf machen durfte. Für jeden Leser, der sich für eines meiner Bücher entscheidet. 

3) Urlaub – in die Berge oder an den Strand? 
Gibt es nicht die Auswahl: Stadt? Ich bin nämlich ein Städtereisen-Fan. Aber wenn ich mich zwischen Berge oder Strand entscheiden müsste, dann wohl Strand. 

4) Ihr Lieblingsbuch? 
„América“ von T.C. Boyle 

5) Ihr Tipp, wenn es mal stressig wird? 
Entspannende Musik hören, Tee trinken, eine Weile abschalten. 

6) Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
Ich lese gerade „Ich schweige für dich“ von Harlan Coben. 

7) Welches Buch können Sie immer wieder lesen? 
„Wie ein einziger Tag“ von Nicholas Sparks. Das ist einfach sooo schön! 

8) Ihr Berufswunsch als Kind? 
Floristin oder Autorin 

9) Mit wem würden Sie gerne einen Tag Ihr Leben tauschen? 
Oh, das ist eine gute Frage. Ich glaube, ich entscheide mich für Donald Trump. Ein Tag ist zwar nicht sehr lang, aber selbst da sollte es doch möglich sein, wieder ein bisschen Ordnung in die amerikanische Politik zu bringen. 

10) Und zum Abschluss - Sie haben drei Wünsche frei! Was wünschen Sie sich? 
Natürlich neben Gesundheit für mich und meine Familie und Weltfrieden, wünsche ich mir: 1. Dass ich so viel essen kann, wie ich will, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen. 2. Eine Verfilmung eines meiner Bücher. 3. Dass Alexis Bledel und Lauren Graham (Rory und Lorelai aus den „Gilmore Girls“) meine besten Freundinnen sind. :)

Hier geht es zu den Romanen von Manuela Inusa, erschienen im Blanvalet Verlag. 

Freitag, 26. Juni 2020

Thorsten Steffens "Klugscheißer Deluxe"


Der Klugscheißer ist zurück und macht sich weiterhin das Leben schwer. Nachdem der Unterricht an der Abendschule für Timo Seidel sehr erfolgreich läuft, entscheidet er sich, doch noch einmal zu studieren um offiziell als Lehrer arbeiten zu können. Doch auch an der Uni kommt ihm wie im Alltag seine ständige Besserwisserei in die Quere, denn selten mögen es die Dozenten und Dozentinnen an der Universität, wenn ein Student ihnen ihr Fach erklären möchte. Auch privat geht es für Timo turbulent weiter, hat er sich doch in eine Kommilitonin verliebt, die genauso tickt wie Timo und auch alles besser weiß. 
„Klugscheißer Deluxe“ schließt nahtlos an das vorige Buch an und überzeugt wie dieses ebenso durch humorvolle Unterhaltung und einen lockeren Schreibstil des Autors Thorsten Steffens. Timo ist ihm ans Herz gewachsen, das merkt man bei jedem Satz, auch wenn der mal wieder die Klappe nicht halten kann und mit viel Anlauf in den nächsten Fettnapf springt. Auch als Leserin oder Leser muss man den Protagonisten mögen, der bei all seinen Fehlern doch einfach ein guter Lehrer sein will, viel Verständnis für seine Schüler aufbringt und ihnen hilft, wo er kann. 
Thorsten Steffens ist mit „Klugscheißer Deluxe“ wieder ein lustiges und leichtes Buch gelungen, dass einfach super unterhält und Spaß macht, meiner Meinung nach eine gelungene Fortsetzung. 

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Weitere Informationen zum Buch findet ihr hier beim Piper Verlag oder auf der Homepage des Autors Thorsten Steffens. 

Donnerstag, 11. Juni 2020

Heidi Rehn "Sommer der Freiheit"

Selma und Constanze lernen sich während der Sommerfrische in Baden-Baden im Jahr 1913 kennen. Beide sind junge Frauen, die ihren Weg suchen, doch während Selma verlobt ist und das gesellschaftliche Leben in Berlin genießt, will Constanze studieren und so ihren Weg gehen. Beide verlieben sich in den jungen Franzosen Robert, doch schon ein Jahr später beginnt der Erste Weltkrieg und mit Frankreich soll auch Robert zum Feind geworden sein. Schwierige Zeiten brechen an und der „Sommer der Freiheit“ von 1913 scheint plötzlich weit entfernt. 
Heidi Rehn hat mit „Sommer der Freiheit“einen sehr leichten und flüssigen Roman geschrieben, der einfach Freude bei der Lektüre macht. Ich hätte mir oft mehr historischen Hintergrund gewünscht, der Beginn des Weltkriegs wird sehr lapidar abgehandelt und nur am Rande der Mord am österreichischen Thronfolger erwähnt. Im Mittelpunkt steht ganz eindeutig das private Leben der Hauptfiguren, besonders von Selma. Sie ist sehr ambivalent, einerseits muss man ihre Lebensfreude lieben, andererseits macht einen ihre oberflächliche Sicht der Dinge teilweise fast wütend. Sie fügt sich in ein vorgegebenes Frauenbild, ohne dies ernsthaft zu hinterfragen, ganz anders als Constanze, die viel ruhiger, aber auch reflektierter ist. 
Alles in allem ist „Sommer der Freiheit“ ein gelungener Roman, der jedoch nur an der Oberfläche dessen kratzt, was in der Zeit historisch und auch gesellschaftlich passiert. Da wäre meiner Meinung nach noch viel mehr drin gewesen. 

✮✮✮✰✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Droemer Knaur. 

Samstag, 6. Juni 2020

Anna Hope "Was wir sind"

Cate, Hannah und Lissa sind Freundinnen seit langer Zeit, inzwischen sind sie Mitte 30 und schauen auf ein mehr oder weniger erfolgreiches Leben. Während Cate überraschend schwanger wurde, versucht Hannah seit langem mit ihrem Manne in Kind zu bekommen und daran droht ihre Ehe zu zerbrechen. Lissa lebt nach wie vor ihren Traum, Schauspielerin zu werden, doch der Erfolg bleibt aus und immer öfter hadert sie mit ihrem fortschreitenden Alter. Es sind sehr alltägliche Probleme und Sorgen, die die drei umtreiben und so berühren einen die Geschichten beim Lesen sehr schnell.
Besonders gut gefällt mir bei diesem Roman der Aufbau, durch das ständige Wechselspiel aus Gegenwart und Vergangenheit lernt man als Leserin oder Leser ständig neue Facetten der Figuren kennen und versteht auch ihre Handlungen immer besser. Obwohl die Themen eigentlich sehr ernst und für die Figuren oft existentiell sind, ist der Schreibstil von Anna Hope sehr fließend und leicht, die Lektüre rauscht einfach dahin, ohne große Brüche oder Unterbrechungen. Dieser Kontrast macht für mich auch das spannende des Romans aus, denn die Figuren sind keineswegs oberflächlich oder klischeehaft, sondern gewinnen mit der Zeit eine große Tiefe und sprechen einen unweigerlich an. Man leidet mit ihnen, freut sich mit ihnen, hofft mit ihnen, bei allem was die Autorin beschreibt.
Mir hat „Was wir sind“ ausgesprochen gut gefallen und selten fand ich auch einen Titel so gut gewählt wie hier. Ein absolut gelungener Roman, der einen einen schnell in seinen Bann zieht und nicht loslässt. 

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Hanser Verlags.