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Freitag, 5. Mai 2023

Gisa Pauly "Hotel Freiheit"

 

Die Sylt-Saga von Gisa Pauly geht in die letzte Runde und im Mittelpunkt steht Alisia. Während ihre Mutter Kari das Familienunternehmen mit Café und Hotel auf Sylt wiederum von ihrer Mutter Brit übernommen hat, soll Alisia eine andere Zukunft haben. Sie ist bekannt als „La Cappuccina“, das wunderschöne Model von der Insel Sylt. Doch sie ist unzufrieden mit diesem Leben, das nur auf Oberflächlichkeiten gründet. Dann verliebt sie sich plötzlich unsterblich in einen Mann, der ihr aber nur Unglück zu bringen scheint. Wohin soll Alisia ihren Lebensweg gehen, was wird sie endlich glücklich machen?

„Hotel Freiheit“ von Gisa Pauly ist genauso gelungen wie die beiden vorhergehenden Bände der Trilogie. Die Autorin schreibt gewohnt flüssig und anschaulich, die Figuren sind sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz. Wie schon Brit und Kari muss auch Alisia erst ihren eigenen Weg finden, um ein glückliches erfülltes Leben zu finden und wie schon bei allen anderen Frauen der Familie, meinen die Eltern oft, es besser zu wissen als ihre (erwachsenen) Kinder. Das Muster zieht sich in der Familie durch, doch am Ende wendet sich natürlich alles zum Guten und man kann beruhigt Abschied von der Sylt-Trilogie nehmen, die sehr viel Unterhaltung geboten hat.

Gisa Pauly ist mit dem Abschluss ihrer Sylt-Saga „Hotel Freiheit“ wieder ein sehr schöner Roman gelungen, der bei der Lektüre einfach Freude macht. Auch wenn es sehr schade ist, dass die Sylt-Trilogie zu Ende ist, freue ich mich auf neue Projekte der Autorin.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Heyne Verlags. Das Buch wurde über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Donnerstag, 3. November 2022

Gisa Pauly "Café Hoffnung. Sylt-Saga"

 

Nach anstrengenden Jahren hat sich mit Brit mit Olaf auf Sylt ein Leben aufgebaut, sie führen mehrere Cafés und Hotels sehr erfolgreich. Ihre Tochter Kari ist inzwischen erwachsen, doch will sich nicht in ihr Leben einfügen. Sie rebelliert gegen die Spießigkeit ihrer Eltern, nimmt Drogen und heiratet den Modedesigner Mike Heiser, um ein sorgloses Leben führen zu können. Doch ihr Leben wird nicht so unbeschwert und einfach wie erhofft und es geschieht einiges, was sie zum Umdenken bringt.

Während der erste Band in den 50er und 60er Jahre spielte und es um Brits ungeplante Schwangerschaft und ihre Zeit als junge Mutter ging, legt die Autorin Gisa Pauly den Schwerpunkt in diesem Teil der Sylt-Saga auf Brits Tochter Kari und die 80er Jahre. Der Zeitsprung macht das ganze so besonders spannend, denn man hat nicht Karis gesamtes Aufwachsen miterlebt und sondern schaut jetzt wie durch ein Vergrößerungsglas auf einen bestimmten Lebensabschnitt von ihr. Sie hadert mit dem Leben und den Plänen, die ihre Eltern für sie haben eigentlich ganz genau wie früher ihre Mutter mit ihren Eltern. Nur dass es nicht so existenziell ist, wie der Verlust des eigenen Kindes sondern „nur“ um Selbstverwirklichung geht. Gisa Pauly beschreibt die Lebensgeschichte von Kari genauso spannend und berührend wie die von Brit und so ist man schnell wieder auf Sylt und taucht ein in die Lebensgeschichten dieser unterschiedlichen Frauen.

„Café Hoffnung“ von Gisa Pauly ist wieder ein sehr gelungenes Buch, das eine bewegt und schnell mitnimmt. Der Zeitsprung zwischen den beiden Bänden der Sylt-Saga hat mir besonders gut gefallen, man blickt immer nur auf einen Ausschnitt des Lebens von Brit und Kari, eine sehr schöne Idee der Autorin.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Heyne Verlags. Das Buch wurde über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.


Dienstag, 29. März 2022

Gisa Pauly "Fräulein Wunder"

 

Ende der 50er Jahre geht es in Brits Heimatort Riekenbüren sehr konservativ zu, Frauen gehören in die Küche und mehr nicht. Doch Brit will die Welt kennenlernen und da kommt eine Gruppenreise nach Sylt gerade recht. Auf der Insel verliebt sie sich in Arne und zurück in Riekenbüren stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Ein Skandal! Doch Arne verspricht sie zu heiraten – bis er plötzlich verschwindet und sein Vater auftaucht, der viel Geld dafür zahlt, dass das Kind nicht mit seine Familie in Verbindung gebracht wird. Für Brit beginnt ein schwerer Weg im Kampf um ihr Kind und ein selbstbestimmtes Leben.

Mir hat Gisa Paulys Roman „Fräulein Wunder“ ausgesprochen gut gefallen. Die Autorin schafft es auf hervorragende Weise, die Zwänge und Einschränkungen der jungen Frauen der damaligen Zeit zu beschreiben, das konservative Denken und die Ängste, die auch oft damit verbunden waren. Der Wunsch von Brit nach Freiheit erscheint vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Gegebenheiten regelrecht abwegig, umso vehementer kämpft sie jedoch um genau diese Freiheit und Selbstbestimmung. Dabei trifft sie immer wieder auf Menschen, die ihr helfen und Hoffnung geben.

„Fräulein Wunder“ ist ein sehr gelungener Roman über die späten 50er und frühen 60er Jahre in der Bundesrepublik und die Rolle von Frauen und besonders ledigen Müttern in der damaligen Zeit. Brits Geschichte berührt beim Lesen und so freue ich mich schon sehr, auf die nächsten Bände der „Sylt-Saga“ von Gisa Pauly.  

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Heyne Verlags. Das Buch wurde über das Programm Buchflüsterer von www.buecher.de kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.