Posts mit dem Label Liebesromane werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Liebesromane werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 10. Juli 2023

Anne Stern "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie"

 

Elise Spielmann lebt im Dresden der 1840er Jahre. Sie entstammt einer Musikerdynastie, ist begeisterte Violinistin und im besten Alter, um zu heiraten. Und so haben es auch ihre Eltern geplant, sie soll einen älteren Freund ihres Vaters heiraten, der ihrem Vater auch bei seinem weiteren Werdegang als Musiker hilfreich sein kann. Doch sie verliebt sich in den Malergehilfen Christian, der an Semper Oper Bühnenbilder malt. Die Liebe der beiden hat keine Zukunft und obwohl das beide wissen, können sie nicht voneinander lassen.

Ich war von diesem Buch leider relativ enttäuscht. Zwar ist der Schreibstil der Autorin Anne Stern sehr schön und nimmt einen auch erst einmal mit. Doch wo man die Geschichte einer starken Frau in einem historischen Kontext erwartet hat, bekommt nur eine zähe und etwas langatmige Liebesgeschichte, die sich fast nur auf die beiden Liebenden fokussiert, ohne auf historische Details genauer einzugehen. So bleibt die Story recht flach und belanglos und man wird vom Schicksal Elises einfach nicht gepackt. Auch passierte mir einfach viel zu wenig, die Geschichte wirkte wie in die Länge gezogen, ohne dass die Handlung irgendwie vorangetrieben wird.

„Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“ ist für mich leider ein enttäuschender und etwas belangloser Liebesroman, dem viel Handlung und historischer Kontext fehlen, um spannend und mitreißend zu sein.

✮✮✰✰✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Rowohlt Polaris. Das Buch wurde kostenlos als Rezensionsexemplar über die Plattform "vorablesen.de" zur Verfügung gestellt. 


Montag, 15. Mai 2023

Constanze Wilken "Das Rosencottage"

 

Als Kirsty Großmutter Rose stirbt, ist ihre Enkelin tief getroffen. Doch sie vererbt ihr das Rosencottage auf der schottischen Insel Tiree, dass schon immer Kirstys Anlaufpunkt bei großen und kleinen Krisen war. Unzufrieden mit ihren Leben in Edinburgh packt sie kurzerhand ihre Sachen und zieht auf die Insel. Doch dort muss sie feststellen, dass das Cottage bewohnt ist, der unnahbare Autor Finley hat einen Untermietvertrag mit Rose geschlossen. Wohl oder übel teilen die beiden sich das Cottage. Doch Rose hat Kirsty nicht nur das Cottage hinterlassen, sondern auch eine Aufgabe: Sie soll herausfinden, was aus ihrer Kindheitsfreundin Livie wurde, von der sie nie wieder etwas gehört hat. Gemeinsam mit Finley macht sich Kirsty an die Arbeit und deckt eine faszinierende und erschreckende Geschichte auf.

„Das Rosencottage“ ist ein sehr schöner, leicht lesbarer Roman, der eine Liebesgeschichte geschickt mit einer historischen Story verbindet. Die Wechsel in den Zeitebenen zwischen Kirsty und Livie funktionieren sehr gut und sind immer sinnvoll eingesetzt. Stück für Stück erfährt man gemeinsam mit Kirsty die Hintergründe, die zu Livies Verschwinden führten. Dabei sind alle Charaktere sehr gut und individuell beschrieben, die Episoden greifen flüssig ineinander und gleichzeitig sind Kirstys Recherchen so spannend, dass man das Buch schnell nicht mehr aus der Hand legen mag.

Mir hat „Das Rosencottage“ von Constanze Wilken sehr gut gefallen. Das Buch ist sehr unterhaltsam und die Liebesgeschichte nicht so kitschig und dominant, dass es langweilig geworden wäre, eine gelungene Geschichte vor dem schönen Hintergrund der schottischen Inseln.

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Goldmann Verlags. 

Das Buch wurde von der Verlagsgruppe Penguin Random House über das Bloggerportal als kostenloses Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt

Dienstag, 9. Mai 2023

Teresa Simon "Die Oleanderfrauen"

 

Als Sophie Terhoven sich 1936 in Hannes Kröger verliebt, ist es eine Liebe, die nicht sein darf. Denn Sophie ist die Tochter eines wohlhabenden Hamburger Kaffeebarons und Hannes der Sohn der Köchin. Dennoch entsteht aus ihrer Liebe ein Kind, Sophie wird von ihren Eltern verstoßen, der Krieg nimmt Deutschland in die Zange. All das erfährt fast 100 Jahre später Johanna Martens, die Sophies Tagebuch auf dem Dachboden ihrer Mutter findet. Doch wie ist es da hingekommen und was hat Sophies Geschichte mit ihr zu tun? Das soll Jule mit ihr herausfinden, eine junge Café-Besitzerin, die in ihrer Freizeit Familiengeschichten recherchiert. Und was die beiden herausfinden, ist mehr als überraschend.

Teresa Simons Roman „Die Oleanderfrauen“ hat mir von der ersten Seite an gefallen. Sophies tragische Geschichte nimmt einen sofort für sie ein, sie lebt in einer Zeit, in der sie als Frau nicht selbst entscheiden darf, was gut für sie ist und in der Standesunterschiede eine große Rolle spielen. Als sie von Hannes ein Kind bekommt, scheint sich das ganze Leben gegen sie zu wenden und sie muss plötzlich aus ihrem behüteten Leben ausbrechen und stark sein, für sich und ihr Kind. Ich finde ihre Entwicklung beeindruckend und die Episoden mit Johanna und Jule, die in der Gegenwart spielen haben mir ebenfalls gut gefallen. Zuletzt noch einige überraschende, aber durchaus schlüssige Wendungen und schon ist der gelungene Roman fertig.

Mir hat „Die Oleanderfrauen“ von Teresa Simon ausgesprochen gut gefallen, eine schöne Mischung aus historischem Roman und Liebesgeschichte, gut lesbar und kurzweilige Unterhaltung.

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Heyne Verlags. 

Montag, 13. Februar 2023

Constanze Wilken "Das Geheimnis von Ardmore Castle"

 

Ein spannender Auftrag führt die Kunsthistorikerin und Versicherungsdetektivin Ivy Fergueson in ihre Heimat, die Isle of Skye. Sie soll dort in einem alten Schloss die Geschichte eines Sekretärs klären. Doch der alte Schlossherr zeigt sich wenig kooperativ und versucht, die Aufklärung so gut es geht zu verhindert. Ganz anders ist es jedoch mit seinem Neffen Calum, der sich Ivy gegenüber sehr freundlich zeigt. Doch die Geheimnisse, die Ivy aufdeckt, stören auch Ihre Beziehung zu Calum.

„Das Geheimnis von Ardmore Castle“ verbindet auf sehr geschickte Weise historische Tatsachen mit einer romantischen Liebesgeschichte in der Gegenwart, was mir sehr gut gefallen hat. Constanze Wilken schreibt sehr mitreißend, ihre Figuren sind sehr gut und detailliert beschrieben und die Landschaft Schottlands gibt der Geschichte dann noch den nötigen Hintergrund, um die Lektüre zu einer echten Freude zu machen. Kurze historische Episoden führen einen in die Vergangenheit der Isle of Skye und geben Einblick in geschichtliche Ereignisse, die mir so bisher unbekannt waren. Alles in allem entsteht so eine spannende Mischung, die den Roman sehr lesenswert macht.

Mir hat „Das Geheimnis von Ardmore Castle“ von Constanze Wilken sehr gut gefallen. Auch wenn es für mich mehr eine Liebesgeschichte als ein historischer Roman war, fand ich es das Buch sehr unterhaltsam und spannend.

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Goldmann Verlags. 

Das Buch würde über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Samstag, 4. Februar 2023

Anne Sanders "Das Glück auf Gleis 7"

 

Jeden Morgen pendelt Emma von Brighton nach London. Die Fahrt nutzt sie zum Lesen oder Grübeln. Doch plötzlich taucht ein neuer Fahrgast auf, Jamie pendelt ebenfalls nach London, allerdings nicht so freiwillig wie Emma, er würde lieber in London leben. Die beiden kommen ins Gespräch und lernen sich jeden Morgen ein bisschen besser kennen. Jamie ist fasziniert von Emma und auch sie kann den Mann nicht vergessen, der ihr jeden Morgen ein bisschen mehr von sich preisgibt. Doch da ist auch noch Tyler, mit dem sie seit Jahren in einer Beziehung lebt, auch wenn es Probleme gibt.

„Das Glück auf Gleis 7“ ist ein sehr romantischer Titel und genauso romantisch und herzerwärmend ist auch die Geschichte von Anne Sanders. Der Roman ist recht einfach gestrickt, eine besondere Gelegenheit zu der sich zwei Menschen treffen, sie verlieben sich und müssen Hindernisse überwinden. Aber mit Jamie und Emma hat die Autorin zwei interessante Figuren geschaffen, die der Geschichte viel Leben geben und über das einfache Konzept gerne hinwegsehen lassen. Die Lektüre macht einfach Freude und man lebt gerne mit den Charakteren in dieser Geschichte.

Mir hat „Das Glück auf Gleis 7“ von Anne Sanders gut gefallen. Es ist ein schöner Liebesroman, perfekt für einen verregneten Nachmittag auf dem Sofa, um in eine andere Welt abzutauchen.

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Blanvalet. 

Das Buch wurde über das Bloggerprogramm der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Donnerstag, 21. Juli 2022

Alexandra Zöbeli "Scones zum Frühstück"

 

Max führt ein erfolgreiches Restaurant, doch die Arbeit ist zu seinem einzigen Lebensinhalt geworden. Als ein Herzinfarkt ihn ans Bett fesselt und er durch einen betrügerischen Mitarbeiter sein Restaurant verliert, wagt er einen Neustart. Ein alter Freund kann ihn als Koch der Schulküche gewinnen und so zieht Max aufs Land. Dort lernt er auch Robyn kennen, eine faszinierende, doch tief traumatisierte Frau. Gibt es für die beiden eine Chance auf Glück?

Alexandra Zöbeli ist bekannt für romantische Geschichten vor dem Hintergrund der schönen Landschaft Schottlands und so ist es auch dieses Mal. Die Liebesgeschichte ist sehr anrührend, die Figuren sind wunderbar beschrieben und wachsen einem direkt ans Herz. „Scones zum Frühstück“ ein toller, leichter Roman, der einen schnell mitnimmt und viel Freude macht. Mit Max hat die Autorin einen Protagonisten geschaffen, der zwar sehr sympathisch ist, aber auch ein paar kleine Ecken und Kanten hat, die die Geschichte noch interessanter und weniger platt machen, was mir gut gefallen hat. Die Geschichten sind sehr menschlich und führen dazu, dass man mit den Hauptfiguren mitfiebert und sich gut in sie einfühlen kann.

„Scones zum Frühstück“ von Alexandra Zöbeli ist ein sehr schöner Liebesroman, perfekt für einen Nachmittag auf der Sonnenliege am Strand oder einen Abend auf dem Balkon, einfach abschalten und genießen.

✮✮✮✮✰ 

Dienstag, 23. November 2021

Manuela Inusa "Walnusswünsche"

 

Victoria hat das Familienunternehmen in Kalifornien übernommen, eine Walnussfarm, während ihre wilde Schwester Abigail schon früh ausgerissen ist, um eine berühmte Schauspielerin zu werden. Seit dem hat sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester, die mit ihrem Vater allein auf der Farm lebt, nachdem ihre Mutter früh verstarb. Doch plötzlich steht Abigail wieder vor der Tür und hat sogar eine Tochter dabei. Victorias Leben wird dadurch völlig durcheinandergewirbelt und es bleibt die Frage, ob sie Abigail wieder vertrauen kann oder diese sie wieder im Stich lässt.

„Walnusswünsche“ ist der inzwischen fünfte Band der leicht lesbaren Kalifornien-Reihe von Manuela Inusa und fügt sich in diese Reihe auch nahtlos ein. Sympathische Hauptfiguren, viele Emotionen und viel Lokalkolorit sind die perfekte Mischung. Der Roman lässt sich leicht und flüssig lesen und ist ein schöner Schmöker, in den man einfach abtauchen kann.

Manuela Inusas neuestes Buch „Walnusswünsche“ hat mir wieder gut gefallen, eine schöne Unterhaltungslektüre, die einfach Freude macht.

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Blanvalet Verlags. 

Das Buch wurde über das Bloggerportal von Penguin Randomhouse kostenlos zur Verfügung gestellt. 


Mittwoch, 22. September 2021

Susanne Rubin "Das Grandhotel an der Alster"

Ryan Maclane ist mehr als überrascht, als er die Nachricht erhält, dass er das Hamburger Grand Hotel Jacoby nach dem Tod des Besitzers geerbt haben soll. Trotz seiner Zweifel reist er nach Hamburg und lernt dort Emily Magnussen kennen, die im Hotel seine rechte Hand sein soll. Er ist sofort fasziniert von der zielstrebigen Frau und gemeinsam versuchen sie herauszufinden, warum er als Erbe eingesetzt wurde. Was hat er mit Lina Jacoby und ihrem Sohn Max zu tun, die ihm das Hotel vermacht haben, nachdem sie es mit Mühe durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs gebracht haben und danach zu neuem Glanz gebracht haben?

Susanne Rubins „Das Grand Hotel an der Alster“ ist ein echter Schmöker, der alles verbindet, was ein gutes Buch braucht. Eine spannende Story mit vielen Überraschungen, sympathische Charaktere und ein einzigartiger Ort, an dem die Handlung spielt. Die beschriebene Geschichte des Grand Hotels Jacoby ist sehr spannend und gleichzeitig kurzweilig und unterhaltsam, zugleich sind die in der Gegenwart spielenden Episoden geprägt vom Zusammenspiel zwischen Ryan Maclane und Emily Magnussen, was für viele Emotionen sorgt. Dieser Aufbau des Romans sorgt für einen ständigen Wechsel der Perspektive, was die Lektüre noch interessanter macht und die Zeit beim Lesen fast verfliegen lässt.

Mir hat „Das Grand Hotel an der Alster“ sehr gut gefallen, ein schönes Buch mit sympathischen Figuren, die man gerne auf ihre spannende Reise begleitet. Susanne Rubin ist ein echter Schmöker gelungen, den man nicht mehr aus der Hand legt, wenn man einmal damit angefangen hat. 

✮✮✮✮✮

Hier geht es zu weiteren Informationen des Heyne Verlags. Das Buch wurde von der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Samstag, 13. März 2021

Manuela Inusa "Erdbeerversprechen"

 

Amanda und Carter teilen das gleiche Schicksal, beide haben ihren Ehepartner viel zu früh verloren. Doch das wissen die beiden nicht, als sie sich zum ersten mal treffen und sich gleich sympathisch sind. Amanda hat jedoch andere Sorgen, denn die Erdbeerfarm, die sie von ihrem verstorbenen Mann übernommen hat, kommt kaum noch über die Runden und ihre Tochter Jane spricht fast nicht mehr mit ihr. Sie hat sich völlig vergraben und gibt ihrer Mutter die Schuld am Tod ihres Vaters. Auch Carter hat mit seinen Töchtern Sam und Astor mehr als genug zu tun und so nähern sich die beiden nur langsam an.

 „Erdbeerversprechen“ von Manuela Inusa ist der neueste Band ihrer Kalifornien-Reihe und hält was er verspricht. Die Geschichte ist kurzweilig, die Charaktere sind sympathisch und die Story ist unterhaltsam und flüssig geschrieben. Sicher ist das alles etwas einfach gestrickt und es ist sofort klar, wo die Geschichte hinführen wird, dennoch macht die Lektüre Freude wenn man sich darauf einlässt. Allerdings finde ich, dass dieser Band doch Schwächen hat, da einige Konflikte gar nicht richtig aufgelöst werden, wie zum Beispiel von Amanda und ihrer Tochter, der sich einfach von selbst in Luft aufzulösen scheint, ohne dass je ein wirklich klärendes Gespräch stattfindet. Auch die Abneigung von Sam und Jane einander gegenüber verschwindet quasi innerhalb einer halben Seite, ohne dass es wirklich gute Gründe dafür gibt, was ich etwas schade finde. Die Gefühle und Absichten der verschiedenen Charaktere hätte meiner Meinung nach einfach noch viel deutlicher werden müssen. Dann hätte mir das Buch noch besser gefallen und es wäre am Ende nicht das Gefühl geblieben, dass viele Dinge ungeklärt sind. 

 „Erdbeerversperechen“ ist wie alle Bücher von Manuela Inusa wieder ein leichter Liebesroman, der Freude macht. Ich finde jedoch, dass dies ihr bisher schwächstes Buch ist und hoffe sehr auf den nächsten Roman, der im September 2021 erscheinen soll.

✮✮✮✰✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Blanvalet Verlags. 

Das Buch wurde über das Bloggerportal von Randomhouse kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Montag, 27. Juli 2020

Alexandra Zöbeli "Ein Schotte im Gepäck"

Nach einer furchtbaren Trennung macht Parker eine Ausbildung als Kamerafrau im Sender ihres Onkels. Nachdem sie bei einem Terroranschlag statt zu filmen einen Hund gerettet hat, wird sie im Nachrichtenteam nicht mehr ernst genommen und versetzt. Mit einer Antiquitätensendung reist sie durch Schottland und lernt dabei den Kameramann Calum kennen. Er ist äußerst attraktiv und soll ständig wechselnde Frauengeschichten haben, dennoch lässt er sie nicht kalt. Eine spannende und turbulente Reise beginnt. 

Alexandra Zöbelis Romane konnten mich bisher immer begeistern und auch „Ein Schotte im Gepäck“ überzeugt wieder durch eine schöne Liebesgeschichte vor der herrlichen Landschaft Schottlands. Die Figuren sind sympathisch und gut beschrieben und genau davon lebt auch die Geschichte. Als Leserin ist man sofort mittendrin in der Gefühlswelt von Parker, die hin- und hergerissen ist zwischen den Geschichten über Calum, die ihr alle anderen erzählt haben, und ihren Gefühlen, die sich langsam entwickeln. Dabei ist die Beschreibung der Show, für die Parker arbeitet, eine ganz besondere Unterhaltung, denn die Teilnehmer sind durchaus als schrullig und eigenwillig zu bezeichnen und so stolpert das Team von einer kuriosen Situation in die nächste. Dies rundet die Geschichte wunderbar und verhindert, dass man das Gefühl hat, eine simple vorhersehbare Liebesgeschichte zu lesen, sondern führt dazu, dass man sich großartig unterhalten fühlt. 

Mir hat „Ein Schotte im Gepäck“ von Alexandra Zöbeli wieder gut gefallen, eine leichte und schön lesbare Lektüre, perfekt für den Urlaub oder einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa, natürlich ganz britisch mit einer Tasse Tee. 

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Forever Ullstein. 

Freitag, 3. Juli 2020

Manuela Inusa "Orangenträume"

Lucinda betreibt in Kalifornien die Orangenplantage ihrer Familie weiter, doch das heiße Klima und die hohen Wasserpreise treiben sie an den Rand der Pleite. Dennoch will sie sich nicht die Orangentage vermiesen lassen, denn einmal im Jahr trifft sie sich mit ihren Kindheitsfreundinnen auf der Farm und die vier lassen es sich gut gehen. Doch in diesem Jahr ist alles anders, alle haben ein Geheimnis, das sie belastet und Stück für Stück kommen ihre Sorgen ans Licht. Und so bleibt am Ende noch die große Frage, ob Lucinda die Plantage retten kann oder ob es die letzten Orangentage der Freundinnen in Kalifornien waren. 
Die Reihe „Kalifornische Träume“ von Manuela Inusa lädt dazu ein, Kalifornien zu entdecken und dabei die regionalen Besonderheiten näher kennen zu lernen. Während im ersten Band die Vanille im Mittelpunkt stand, dreht sich jetzt alles um Lucinda und ihre Orangen. Ich finde die Geschichte wieder sehr schön geschrieben, die Handlung fließt dahin und der Schreibstil von Manuela Inusa nimmt einen direkt mit in die Geschichte. Alle vier Frauen sind sehr individuell, sympathisch und gut beschrieben, sie wachsen einem schnell ans Herz und so freut man sich ebenso mit ihnen wie man sich mit ihnen sorgt. 
Diese Mischung macht „Orangenträume“ zu einem gelungenen, locker-leichten Sommerroman, der perfekt zu einem Glas Orangelimonade auf dem Balkon oder im Garten passt. Bei Manuela Inusa weiß man einfach, was man hat und kann sich auf die gleichbleibende Qualität ihrer Unterhaltungsromane verlassen. 

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Blanvalet Verlags. 

Mittwoch, 5. Februar 2020

Donna Douglas "Die Nightingale Schwestern. Sturm der Gefühle"

Das Leben der Nightingale Schwestern Dora, Millie und Helen geht weiter. Es ist 1936 und während die Faschisten auch in England an Einfluss gewinnen und das politische Klima im East End vergiften, versuchen die drei ihren eigenen Weg zu gehen. Während Millie sich auf ihre Hochzeit freut, hat Dora Liebeskummer, denn ihre beste Freundin heiratet den Mann den Dora liebt. Und Helen muss sich wieder einmal mit ihrer Mutter auseinandersetzen, die ihre Beziehung zu Charlie nicht akzeptieren will. 
Der dritte Band der Reihe der Nightingale Schwestern von Donna Douglas ist wie der erste äußerst kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Die Geschichten sind zwar etwas seicht, dennoch nimmt die Autorin die gesellschaftlichen Veränderungen der Zeit mit auf und baut sie aktiv in die Geschichte ein. So etwa die Differenzen zwischen den Faschisten, denen sich Doras Bruder angeschlossen hat, und den jüdischen Bewohnern des East End, wie Dr. Adler im Krankenhaus und Doras ehemalige Chefin Esther Gold. Das Buch liest sich sehr flüssig weg und ist gute Unterhaltungsliteratur mit sympathischen Protagonistinnen, denen man gerne folgt. Etwas enttäuscht war ich jedoch, das zwei im vorigen Band aufgetauchte Figuren völlig unter den Tisch fielen, nämlich die Nachtschwester Violet Tanner und die junge Patientin Jenny, die eigentlich bei Doras Mutter eingezogen war. Diese Handlungsstränge hätte man schöner mit aufnehmen können. 
„Sturm der Gefühle“ von Donna Douglas ist ein unterhaltsamer, wenn auch etwas seichter und oberflächlicher Roman, der einen gut unterhalten kann, wenn man nicht mehr erwartet. 

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Bastei Lübbe Verlags. 

Freitag, 31. Januar 2020

Donna Douglas "Die Nightingale Schwestern. Geheimnisse des Herzens"

Eine neue Schwester bringt frischen Wind in das Nightingale Krankenhaus: Die Nachtschwester Violet Tanner wohnt nicht wie die anderen Schwestern im Krankenhaus, sondern außerhalb. Das sorgt für eine Menge Gerüchte und tatsächlich hat Violet einige Geheimnisse, die nur Stück für Stück ans Licht kommen. Auch Millie, Dora und Helen, die drei Schwesternschülerinnen haben einige Probleme zu bewältigen. 
Die Reihe um die Nightingale Schwestern geht im Jahr 1936 weiter und bringt mit neuen Figuren auch neuen Schwung in die Handlung. Es stehen nicht mehr nur die drei Schwesternschülerinnen im Mittelpunkt, sondern mit anderen Figuren auch Probleme und Lebensphasen, was der Geschichte sehr gut tut. Die Charaktere sind wieder sehr gut beschrieben, so dass man bei der Lektüre schnell ein Bild vor Augen hat, egal ob es um die sympathische Oberin des Krankenhauses oder die miesepetrige Schwester Sutton mit ihrem Hund geht. Man hat beim Lesen einfach Freude an der Handlung, auch wenn die historischen Elemente wie gesellschaftliche und politische Entwicklungen meiner Meinung nach etwas zu kurz kommen. Es ist eher eine leichte Lektüre als ein fundierter historischer Roman, dabei aber sehr unterhaltsam. 
Mir hat „Die Nightingale Schwestern. Geheimnisse des Herzens“ wieder gut gefallen, eine leichte Lektüre, die einen gut unterhält und sehr kurzweilig ist. 

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationend es Bastei Lübbe Verlags. 

Sonntag, 24. November 2019

Sophie Kinsella "Dich schickt der Himmel"

Fixie geht voll und ganz im Familienunternehmen auf, ein Gemischtwarenladen, den sie seit dem Tod ihres Vaters gemeinsam mit ihrer Mutter führt, gelegentlich unterstützt von ihren Geschwistern. Nebenbei ist Fixie bereits seit Schulzeiten verschossen in den Freund ihres Bruders Ryan, der ihr in regelmäßigen Abständen das Herz bricht. Als sie einem Unbekannten den Laptop mit wichtigen Daten retten kann, verspricht der ihr einen Gefallen, egal was. Fixie besorgt Ryan so einen neuen Job, doch weiß der das überhaupt zu schätzen? Der Gefallen zieht einiges an Verwirrung nach sich und macht Fixie nicht nur glücklich. 
Sophie Kinsella ist abonniert auf locker-leichte Frauenliteratur, die sich gut weglesen lässt. Doch in diesem Band hat sie es meiner Meinung nach mit dem Konstruktion ihrer weiblichen Hauptfigur wirklich übertrieben, so naiv und dümmlich wie Fixie durchs Leben stapft, war es für mich als Leserin kaum zu ertragen. Sie würde auch fünf Heiratsschwindlern hintereinander ins Netz tappen um dann ihr restliches Geld bei einem Enkeltrick zu verlieren, ohne überhaupt Kinder, geschweige denn Enkel zu haben. Andere Autorinnen zeigen, dass Liebesromane und humorvolle Geschichten auch mit Protagonistinnen funktionieren, die zumindest halbwegs im Leben stehen, auch wenn die Liebe ihnen dazwischen funkt. Fixie ist jedoch das lebende Beispiel einer Frau, die ohne Mann aus der Sicht der Autorin offenbar nicht lebensfähig ist und von einer Katastrophe in die nächste taumelt, bis endlich jemand an ihrer Seite ist der sich kümmert. Ein Frauenbild, dass man in modernen Romanen so wirklich nicht mehr braucht. 
Leider war ich von Sophie Kinsellas neuem Roman „Dich schickt der Himmel“ einfach nur enttäuscht. Wer schon bei den Shopaholic-Romanen manchmal die Lebensfähigkeit der Protagonistin angezweifelt hat, sollte unbedingt die Hände von diesem Buch lassen, die Lektüre macht wenig Spaß und lässt die Frage zurück, ob die Autorin sich eventuell nach dem Frauenbild der 50er Jahre zurücksehnt. 

✮✮✰✰✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Goldmann Verlags. 

Sonntag, 20. Oktober 2019

Manuela Inusa "Wintervanille"

CeCe lebt in Kalifornien und konzentriert sich voll auf ihre Arbeit: eine Vanillefarm, die schon ihr Vater in Gedenken an ihre mexikanische Mutter gegründet hat. Von Männern hat sie nach einem Reinfall mit ihrem Nachbarn Louis die Nase voll, genauso wie ihre beste Freundin Julia. Doch plötzlich gibt es große Aufregung in ihrem Leben, denn ein Fernsehteam will pünktlich zu Weihnachten einen Bericht über ihre Vanille machen. Als sie danach auch noch zu einem Gewürzseminar am Lake Tahoe eingeladen wird, ernennt sie kurzerhand ihre Freundin Julia zu ihrer Begleitung und Assistentin für die Woche im Schnee. Doch das Seminar soll den beiden weit mehr bringen, als ein paar entspannte Tage vor wunderschöner Kulisse. 
Wer gerne die Valerie-Lane-Reihe von Manuela Inusa gelesen hat, ist auch bei „Wintervanille“, dem Auftakt einer Reihe in Kalifornien spielender Romane, auf jeden Fall richtig. Sympathische Figuren vor wunderbarer Kulisse, viele Emotionen, Liebe und Enttäuschungen verbindet sie zu einer sehr schönen Mischung und einer zauberhaften Geschichte. CeCe und Julia haben jede auf ihre Arbeit schon Schlimmes erlebt und wachsen einem sofort ans Herz und besonders CeCes Großmutter Angie, ein echter kalifornischer Hippie mit lockerer Lebenseinstellung, hat es mir beim Lesen angetan. Der Stil der Autorin ist dabei sehr leicht und flüssig, so dass insgesamt ein wunderbarer lockerer und gut lesbarer Roman gelungen ist. 
Mir hat „Wintervanille“ von Manuela Inusa sehr gut gefallen, ein wunderbarer Roman für die winterliche Vorweihnachtszeit mit all der Romantik und den vielen bunten Lichtern. Das perfekte Buch für alle, die nach einer leichten Lektüre mit viel Gefühl suchen. 

✮✮✮✮✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Blanvalet Verlags. 

Dienstag, 30. Juli 2019

Nora Elias "Königsberg. Glänzende Zeiten"


Es sind die goldenen Zeiten Ostpreußens, Ende des 19. Jahrhunderts. Die Familien von Schletter und Reichenbach leben schon lange nebeneinander im Ort, als Leonard von Schletter ausgerechnet die Kaufmannstochter Adela heiraten soll, in die sich auch der junge Carl Reichenbach verliebt hat. Die Freundschaft der jungen Männer zerbricht an dieser arrangierten Ehe und dieses Zerwürfnis soll noch viel Schaden anrichten. Carl sinnt auf Rache an Leonhard und hat es auf dessen Schwester Elisa abgesehen. Das enge Korsett gesellschaftlicher Zwänge macht es allen nicht einfach und so ist es fraglich, ob sie ihr Glück wirklich finden werden.
Der Roman „Königsberg. Glänzende Zeiten“ ist der erste Band rund um die Familien Schletter und Reichenbach in Ostpreußen. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es stellenweise etwas flach fand. Es geht sehr viel um Liebe und Verwicklungen, ein wenig mehr Bezug zur historischen Realität und auch dem Leben der anderen gesellschaftlichen Klassen hätte ich wünschenswert gefunden. Dennoch ist der Roman sehr flüssig geschrieben und die Protagonisten sind gut gezeichnet, die Lektüre ist unterhaltsam und macht viel Freude. Vor allem wird sehr deutlich, dass ein wohlhabendes Leben eben nicht gleichzeitig Freiheit bedeutete, vielmehr wurden die Kinder von ihren Eltern früh in Wunschvorstellungen gezwängt, durch Heiratsallianzen verbunden und auf Wege geschickt, die sie ins Unglück führten. Persönliches Glück spielte eine untergeordnete Rolle, es ging immer darum, den Rang der Familie zu festigen und den Wohlstand zu sichern. Ähnlich wie die Heiratspolitik von Königshäusern wird auch in Ostpreußen geschachert, um das Beste für die eigene Familie herauszuholen. Das beschreibt die Autorin Nora Elias sehr spannend und mitreißend, so dass man mit den Figuren schnell Mitgefühl entwickelt.
Mir hat der erste Band der Königsberg-Reihe von Nora Elias gut gefallen, auch wenn ich mir etwas mehr Tiefgang und historische Details gewünscht hätte. Der Roman ist ein dennoch ein schöner Schmöker, in den man versinken kann und der einen mitnimmt.

✮✮✮✮✰

Auch der zweite Band „Königsberg. Bewegte Jahre“ ist bereits erschienen.

Hier geht es zu weiteren Informationen des Goldmann Verlags. 

Mittwoch, 10. Juli 2019

Anne Girard "Madame Picasso"


Madame Picasso heißt eigentlich Eva Gouel und ist die Tochter einer Polin und eines Franzosen. 1911 kommt sie nach Paris, um unabhängig von ihren Eltern ihre Träume zu verwirklichen. Dort lernt sie, als Näherin im berühmten Moulin Rouge, den Maler Pablo Picasso kennen und verliebt sich hoffnungslos in ihn. Doch Picasso ist eigentlich vergeben, seine Freundin Fernande ist berühmt in der Pariser Gesellschaft. Wird Pablo diese beeindruckende Frau für Eva Gouel verlassen oder spielt er nur mit ihr?
Der Roman „Madame Picasso“ ist erschienen im Aufbau Verlag in der Reihe „Frauen zwischen Kunst und Liebe“. Ich konnte schon einige Bände aus der Reihe lesen und bisher haben sie mir immer sehr gut gefallen. Dieses Buch hat mich jedoch ein wenig enttäuscht, ich fand die Beschreibungen einfach zu oberflächlich und man hat zu wenig von den wahren Beweggründen der Figuren erfahren. Das mag daran liegen, dass man vielleicht zu wenig über die wahre Geschichte von Picasso und Eva weiß, doch wenn man den Stoff in einem Roman verarbeitet, muss eine Autorin wie Anne Girard diese Lücken füllen können. Das hat mir hier eindeutig gefehlt, bei der Lektüre entstand das Gefühl, dass ausschließlich oberflächliche Leidenschaft die beiden Hauptfiguren antreibt, zu wenig ging es um die Gefühle, die über ihre körperliche Liebe hinausgegangen. Sicher mögen die beiden eine leidenschaftliche Beziehung gehabt haben, doch was Girard in ihrem Roman beschreibt, erklärt für mich nicht, dass Evas Tod Picasso völlig aus der Bahn war und er sogar Depressionen bekommen haben soll. Vielmehr wirkt Eva in dem Roman für mich wie eine Episode in seinem Leben, jederzeit bereit wieder ersetzt zu werden. Leidenschaft ja, aber Liebe wurde für mich nicht deutlich. Dennoch ist es sehr interessant einen Einblick in das Pariser Leben kurz vor dem Ersten Weltkrieg zu bekommen, den berühmte Salon von Gertrude Stein und all die Künstlerlokale, die noch heute in jedem Reiseführer auftauchen.
Leider konnte mich „Madame Picasso“ nicht richtig überzeugen, da die Beweggründe der Figuren einfach zu simpel und schematisch dargestellt wurden. Ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, den Charakteren irgendwie näher gekommen zu sein, was ich enttäuschend fand.  


✮✮✮✰✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Aufbau Verlags. 

Montag, 8. Juli 2019

Manuela Inusa "Die kleine Straße der großen Herzen"


Ein letztes Mal geht es mit der Autorin Manuela Inusa in die Valerie Lane, wenn auch aus einem traurigen Anlass. Die gute alte Mrs. Witherspoon ist verstorben und die Freundinnen aus der romantischsten Straße der Welt mit ihren schönen kleinen Geschäften nehmen Abschied von ihrer Freundin. Doch es passiert viele nebenbei, denn Susan hat sich mit ihrem Freund zerstritten, der erfolgreich auf Tour ist, Orchid ist aus Amerika zu Besuch und bringt die Beziehung von Tobin und Charlotte durcheinander während ihre Schwester große Geldsorgen plagen.
Ich habe mich gleich mit dem ersten Band in die Valerie Lane und ihre Bewohnerinnen und verliebt und war gespannt, welchen Abschluss die Autorin für die Reihe finden würde. Diesen letzten Band fand ich jetzt leider eher enttäuschend, für mich fehlte ein roter Faden durch den Roman, alles wirkte etwas durcheinander und wenig zielführend. Während die Figuren sich in den vergangenen Bänden immer sehr entwickelt haben, finde ich sie hier schematisch und es passiert zu wenig, um die Handlung voranzutreiben. Der Tod einer Figur bringt zwar als Auslöser alle Charaktere wieder zusammen, meiner Meinung nach war das aber nicht ausreichend, um einen ganzen Roman voranzutreiben. Dennoch ist es schön, die bekannten Charaktere wiederzutreffen und zu erfahren, wie es ihnen in den letzten Jahren ergangen ist, so dass es trotz aller Kritik eine unterhaltsame Lektüre bleibt.
„Die kleine Straße der großen Herzen“ ist der Abschluss der Romanreihe um die Valerie Lane und wieder gefüllt mit viel Liebe und Herz. Dennoch hatte ich mir für den Abschluss von der Handlung mehr erwartet und war etwas enttäuscht.

✮✮✮✰✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Blanvalet Verlags. 

Mittwoch, 19. Juni 2019

Alexandra Zöbeli "Die Sterne über den Black Mountains"


Alexandra Zöbeli setzt ihre Geschichte in den Black Mountains fort, nach Jack und Emma in „Der Himmel über den Black Mountains“, steht jetzt der Tierarzt Ben im Mittelpunkt. Auf einer Reise nach Glasgow lernt er auf sehr unkonventionelle Art die Krimiautorin Caitlin kennen. Doch ihre Wege trennen sich schnell wieder und er weiß noch nicht einmal ihren Namen. Bis sie plötzlich im Dorf auftaucht, denn sie hat eine alte Farm gemietet, um in Ruhe schreiben zu können. Die beiden haben jetzt die Chance, sich näher kennenzulernen, doch gleichzeitig will Caitlin eigentlich keine Beziehung, da sie sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat. Und so nehmen die romantischen Verwicklungen ihren Lauf, es kommen viele bekannte Personen wieder vor und Caitlins Eltern sorgen noch für einen besonderen Unterhaltungswert in diesem Buch.
Ich mag die Romane der Schweizer Autorin Alexandra Zöbeli einfach gerne. Sie schafft immer wieder wunderbare Charaktere und lässt ihre Geschichten in schönen Landschaften spielen, so dass man als Leserin oder Leser schnell auf eine Reise geschickt wird, die einfach Spaß macht. Natürlich hat es mich bei diesem Roman besonders gefreut, dass an eine alte Handlung angeknüpft wurde, so traf man alte Bekannte wie Emma und Jack wieder und konnte gleichzeitig daran teilhaben, wie sich etwas Neues zwischen Ben und Caitlin entwickelt. Ben war schon im letzten Roman ein unglaublich sympathischer Charakter mit viel Potential, er hatte sich diese eigene Geschichte auch einfach verdient. Zudem ist die Geschichte sehr leicht und flüssig geschrieben, die Lektüre ist also eine große Freude und ich mochte das Buch gar nicht mehr so richtig aus der Hand legen, nachdem ich begonnen hatte.
„Die Sterne über den Black Mountains“ ist der neueste Roman von Alexandra Zöbeli und genauso gelungen wie ihre vorhergehenden Bücher. Leicht geschrieben mit tollen Figuren und unterhaltsamen Wendungen machen die Romane einem einfach Freude, ich kann auch dieses Buch nur weiterempfehlen.

✮✮✮✮✮

Hier geht es zu weiteren Informationen von Ullstein forever. 

Montag, 25. Februar 2019

Manuela Inusa "Der fabelhafte Geschenkeladen"

Das Leben in der Valerie Lane in Oxford geht weiter und in diesem Band geht es um Orchid, die Besitzerin des Geschenkeladens. Bereits in den vorhergehenden Büchern war angedeutet worden, dass ihre Beziehung zu Patrick nicht problemlos läuft und ihre Verliebtheit in Tobin, der den Blumenladen eröffnet hat, war auch bekannt. Doch jetzt erfahren wir endlich, warum Orchid und Patrick Probleme haben. Er redet nicht über seine Kindheit, sie weiß fast nichts über ihn und über die Jahre ist das für sie immer geheimnisvoller geworden. Das steht einer vertrauensvollen Beziehung im Weg und so ist sie innerlich schon dabei, Patrick zu verlassen, als er ihr endlich die ganze Wahrheit erzählt. Und die ist so überraschend, dass Orchid sich jetzt endgültig fragen muss, ob ihre Beziehung zu Patrick eine Zukunft hat.
Ich mag die locker-leichte Erzählweise von Manuela Inusa in ihrer Valerie-Lane-Reihe sehr gerne und die Figuren sind mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Da man über Patrick bisher fast nichts erfahren hatte, finde ich diese Geschichte besonders spannend, was mir sehr gut gefallen hat. Diese Entwicklung war für mich so nicht vorhersehbar, besonders der Schluss hat mich völlig überrascht. Am Rande erfährt man auch immer, wie sich die anderen Protagonistinnen weiter entwickeln, was auch die besondere Bindung an die Valerie Lane für mich ausmacht. Man möchte als Leserin oder Leser immer wissen, wie es bei allen weitergeht, auch wenn jeder Band sich einer Figur besonders widmet. Dass bald der letzte Band der Reihe erscheinen wird macht mich jetzt schon traurig und ich hoffe sehr, dass es vielleicht noch einmal eine neue Auflage der Valerie Lane gibt. Mich würde sehr interessieren, wie es in zehn oder zwanzig Jahren für Laurie, Orchid, Susan, Keira und alle anderen weitergeht. 
„Der fabelhafte Geschenkeladen“ von Manuela Inusa überzeugt durch leichte und gleichzeitig gefühlvolle Unterhaltung und großartige Protagonistinnen, die einen auf eine zauberhafte Reise in die schöne Valerie Lane in Oxford mitnehmen. Mir gefällt auch dieser Band ausgesprochen gut. Man weiß, was man mit diesem Romanen bekommt und wird nicht enttäuscht. 

✮✮✮✮✰

Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des Blanvalet Verlags. 

Wer mehr über die Autorin Manuela Inusa erfahren möchte, kann hier ihr Kurzinterview mit Sarahs Bücherregal nachlesen.