Montag, 13. Februar 2023

Constanze Wilken "Das Geheimnis von Ardmore Castle"

 

Ein spannender Auftrag führt die Kunsthistorikerin und Versicherungsdetektivin Ivy Fergueson in ihre Heimat, die Isle of Skye. Sie soll dort in einem alten Schloss die Geschichte eines Sekretärs klären. Doch der alte Schlossherr zeigt sich wenig kooperativ und versucht, die Aufklärung so gut es geht zu verhindert. Ganz anders ist es jedoch mit seinem Neffen Calum, der sich Ivy gegenüber sehr freundlich zeigt. Doch die Geheimnisse, die Ivy aufdeckt, stören auch Ihre Beziehung zu Calum.

„Das Geheimnis von Ardmore Castle“ verbindet auf sehr geschickte Weise historische Tatsachen mit einer romantischen Liebesgeschichte in der Gegenwart, was mir sehr gut gefallen hat. Constanze Wilken schreibt sehr mitreißend, ihre Figuren sind sehr gut und detailliert beschrieben und die Landschaft Schottlands gibt der Geschichte dann noch den nötigen Hintergrund, um die Lektüre zu einer echten Freude zu machen. Kurze historische Episoden führen einen in die Vergangenheit der Isle of Skye und geben Einblick in geschichtliche Ereignisse, die mir so bisher unbekannt waren. Alles in allem entsteht so eine spannende Mischung, die den Roman sehr lesenswert macht.

Mir hat „Das Geheimnis von Ardmore Castle“ von Constanze Wilken sehr gut gefallen. Auch wenn es für mich mehr eine Liebesgeschichte als ein historischer Roman war, fand ich es das Buch sehr unterhaltsam und spannend.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Goldmann Verlags. 

Das Buch würde über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Donnerstag, 9. Februar 2023

Melissa Fu "Der Pfirsichgarten"


 

Renshus Kindheit war unruhig, er wuchs während des Krieges auf, war mit seiner Mutter immer auf der Flucht und auf der Suche nach einem ruhigen Punkt im Leben. Seinen Vater hatte er früh verloren. Jahre später lebt er in Amerika und schweigt über seine Vergangenheit. Doch seine Tochter Lilly will mehr wissen und gibt keine Ruhe.

Leider konnte mich „Der Pfirsichgarten“ von Melissa Fu nicht richtig überzeugen. Die Geschichte ist zwar eigentlich spannend, aber in der Umsetzung fand ich sie zu langatmig. Lange hatte ich das Gefühl, alles plätscherte nur so vor sich hin und die Figuren haben mich auch nicht richtig erreicht. Ich hätte mir mehr Details zu den Figuren gewünscht, damit einen die Geschichte mehr erreicht und nicht so flach bleibt.

„Der Pfirsichgarten“ von Melissa Fu beschreibt an sich eine interessante Geschichte, in der Umsetzung konnte mich der Roman jedoch nicht begeistern, ich bin nie ganz in die Geschichte reingekommen.

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Hier geht es zu weiteren Informationen der S. Fischer Verlage. Das Buch wurde über das Programm Buchflüsterer von buecher.de als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Samstag, 4. Februar 2023

Anne Sanders "Das Glück auf Gleis 7"

 

Jeden Morgen pendelt Emma von Brighton nach London. Die Fahrt nutzt sie zum Lesen oder Grübeln. Doch plötzlich taucht ein neuer Fahrgast auf, Jamie pendelt ebenfalls nach London, allerdings nicht so freiwillig wie Emma, er würde lieber in London leben. Die beiden kommen ins Gespräch und lernen sich jeden Morgen ein bisschen besser kennen. Jamie ist fasziniert von Emma und auch sie kann den Mann nicht vergessen, der ihr jeden Morgen ein bisschen mehr von sich preisgibt. Doch da ist auch noch Tyler, mit dem sie seit Jahren in einer Beziehung lebt, auch wenn es Probleme gibt.

„Das Glück auf Gleis 7“ ist ein sehr romantischer Titel und genauso romantisch und herzerwärmend ist auch die Geschichte von Anne Sanders. Der Roman ist recht einfach gestrickt, eine besondere Gelegenheit zu der sich zwei Menschen treffen, sie verlieben sich und müssen Hindernisse überwinden. Aber mit Jamie und Emma hat die Autorin zwei interessante Figuren geschaffen, die der Geschichte viel Leben geben und über das einfache Konzept gerne hinwegsehen lassen. Die Lektüre macht einfach Freude und man lebt gerne mit den Charakteren in dieser Geschichte.

Mir hat „Das Glück auf Gleis 7“ von Anne Sanders gut gefallen. Es ist ein schöner Liebesroman, perfekt für einen verregneten Nachmittag auf dem Sofa, um in eine andere Welt abzutauchen.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Blanvalet. 

Das Buch wurde über das Bloggerprogramm der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Dienstag, 31. Januar 2023

Shelly Kupferberg "Isidor"

 

Dr. Isidor Geller hat sich hochgearbeitet, aus der ärmsten Region Galiziens in die wunderschöne Stadt Wien. Er ist erfolgreich, hat eine mondäne Partnerin und führt ein großartiges Leben. Er kann sich nicht vorstellen, dass ihm jemand etwas anhaben kann. Er will nicht sehen, dass ich die Welt verändert, den Juden die Lebensgrundlage entzogen wird und man auch ihn nicht verschonen wird. Doch die Realität holt ihn ein und wie viele andere verliert auch er alles.

Shelly Kupferberg beschreibt in „Isidor“ die Lebensgeschichte ihres Urgroßonkels und auch ihres Großvaters Walter, der rechtzeitig vor den Nazis fliehen konnte. Es ist ein beeindruckendes Buch, das berührt und begeistert. Dies liegt auch am spannenden Stil der Autorin, die sehr gekonnt die Informationen aus recherchierten Dokumenten übergehen lässt in erzählerische Texte, die schon fast rein fiktiv wirken in ihrer Detailliertheit und Lebendigkeit. So liest man zwar die wahre Lebensgeschichte von Shelly Kupferbergs Familie, aber spannend und fesselnd wie ein sehr guter historischer Roman, der einen nicht mehr loslässt.

Mich hat „Isidor“ von Shelly Kupferberg wirklich begeistert, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es fast in einem durchgelesen. So berührend und gleichzeitig beispielhaft für die Zeit ist Isidors Geschichte, dass sie einen auch nach der Lektüre noch lange gefangen hält, ein ganz besonderes Buch.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Diogenes Verlags. 

Das Buch wurde vom Diogenes Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Dienstag, 10. Januar 2023

Lisa Graf "Dallmayr. Der Glanz einer neuen Ära"

 

Therese Randlkofer muss sich in diesem Band der Dallmayr-Reihe den laufenden Veränderungen der Zeit stellen. Ihre Kinder sind groß geworden und wollen Mitspracherecht im Unternehmen, die Zeiten werden gleichzeitig schwieriger, bis ein Weltkrieg alles in Aufruhr versetzt und auch Thereses Pläne in Frage gestellt werden. Es sind aufregende und schwierige Zeiten für das Haus Dallmayr und dennoch verliert die Firmenchefin nie ihren Optimismus und ihre Tatkraft, wenn es um die Weiterentwicklung des Unternehmens geht.

Im zweiten Teil der Reihe rund um die Randlkofers und das Unternehmen Dallmayr geht es um deutlich handfestere Probleme als im ersten Band, was mir sehr gut gefällt. Es geht weniger um Liebesgeschichten und emotionale Dramen und als um wirtschaftliche und politische Veränderungen, was die Geschichte und auch die handelnden Personen voranbringt. Der Schreibstil von Lisa Graf ist dabei sehr mitreißend und anschaulich, man lernt die Figuren schnell und gut kennen und ist so mitten drin in der Geschichte. Da man die Charaktere größtenteils schon aus dem ersten Band kennt, macht das Wiedersehen viel Freude und das Buch ist schon fast zu schnell wieder  zu Ende.

Mir hat „Dallmayr. Der Glanz einer neuen Ära“ tatsächlich noch etwas besser gefallen als der erste Band, da auch politische und gesellschaftliche Entwicklungen stärker in den Fokus gerückt wurden. Ein sehr gelungener historischer Roman, der hoffentlich noch eine Fortsetzung bekommt.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Penguin Verlags.

Das Buch wurde über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Random House kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Freitag, 6. Januar 2023

Ellen Sandberg "Das Unrecht"

 

Der Herbst ist für Annett immer besonders düster, erinnert er sie doch an die schlimmste Zeit ihres Lebens. Es zieht sie zurück nach Wismar, die Stadt ihrer Jugend und der ersten Freundschaften. Annett beschließt, sich auf die Suche nach Antworten zu begeben und herauszufinden, was damals genau passierte, das so viele Leben veränderte und zerstörte. Denn ein Verrät schwebt über allem und sie will endlich wissen, wer sie vor 30 Jahren verraten hat.

Ellen Sandberg schreibt Romane, die so spannend und intensiv sind, dass man sie gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Mit „Das Unrecht“ übertrifft sie sich noch einmal wieder selber, denn der Fall ist so unfassbar grausam, wie Annett ihn langsam auflöst, dass er ihr noch einmal den Boden unter den Füßen wegzieht, so viele Jahre später. Die sympathische Protagonistin steht einem schnell Nahe und so leidet man mit ihr von Seite zu Seite, während sie ihre Vergangenheit neu entdeckt und auch die Gegenwart damit grundsätzlich verändert. Die Wendungen sind so spannend und überraschend, dass man fast nie mit ihnen gerechnet hat und so kann man als Leserin nicht anders als einfach immer weiterlesen, um mit Annett endlich auch das letzte kleine Teil zur Lösung zu finden.

„Das Unrecht“ von Ellen Sandberg ist ein unglaublich spannendender und großartig geschriebener Roman. Bis in dem kleinsten Detail passend und logisch lässt die Autorin einem keine Pause und reißt einen von der ersten bis zur letzten Seite mit. Einfach ein großartiges Buch, dass ich nur jedem empfehlen kann.

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Das Buch wurde über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

Donnerstag, 29. Dezember 2022

Katrine Engberg "Wintersonne"

 

Während Jeppe Körner auf Bornholm versucht, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und im Wald Bäume fällt, muss Annette Werner die Leitung eines neuen Mordfalls übernommen. Auf einem Spielplatz wird ein vergrabener Koffer gefunden, darin die Hälfte einer Leiche. Erst einmal müssen sie herausfinden, wer der Tote überhaupt ist, bevor sie eine Chance haben, den Mörder zu finden. Und passenderweise führt die Spur nach Bornholm, wo Jeppe eigentlich versucht, den Polizeidienst zu vergessen.

Katrine Engbergs Ermittlerduo Jeppe Körner und Annette Werner ist mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen und so war die Freude auf den neuesten Krimi der Dänin groß. Und sie enttäuscht einen nicht, wieder verbindet sie eine unglaublich spannende Geschichte mit interessanten Personenkonstellationen und einem mitreißenden Schreibstil. Wie die Ermittler tappte ich als Leserin bis zum Schluss im Dunkeln, die Auflösung war sehr überraschend. Besonders mit der bis in die letzte Feinheit durchdachten Konstruktion ihrer Kriminalfälle kann mich Engberg immer wieder überzeugen. Es greifen so viele Elemente perfekt ineinander, dass man am Schluss völlig überrascht vor dem aufgedeckten Komplott steht, dass da vor einem ausgebreitet wird.

Katrine Engbergs neuester Roman „Wintersonne“ ist ein großartiger und spannender Krimi, der einen von der ersten Seite an fesselt und überrascht. Ich bin ein großer Fan von Katrine Engbergs Romanen und wie alle vorher kann auch „Wintersonne“ auf ganzer Linie überzeugen.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Diogenes Verlags. 

Das Buch wurde vom Verlags als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt