Zelda und Scott
Fitzgerald sind schillernde Figuren des New Yorker Partylebens der 20er Jahre,
doch ihre Ehe ist nicht immer glücklich. Zelda ist eine starke Persönlichkeit,
die sich nicht einfach unterordnen und Scott in seinen Bestrebungen blind
unterstützen will. Damit Scott endlich Ruhe zum Schreiben findet, reisen sie
1924 mit ihrer Tochter nach Südfrankreich. Doch auch hier kommen die
Fitzgeralds nicht zur Ruhe und Scott und Zelda reiben sich immer mehr
aneinander. Können sie so überhaupt noch zusammenleben?
„Tage mit Gatsby“
ist ein fiktiver Roman entlang historischer Tatsachen, geschrieben aus der
Sicht von Zelda Fitzgerald. Gerade diese Perspektive hat mich an dem Roman
besonders beeindruckt, da sie einem das Leben der Fitzgeralds sehr nahe bringt.
Mein Eindruck ist, dass gerade Zelda in den letzten Jahren immer mehr in den
Mittelpunkt des Interesses gerückt ist, ihr tragisches Schicksal und das Leben
an der Seite des berühmten Autos machen sie auch für die Literatur zu einer
interessanten Figur. Joséphine Nicolas schafft es auf wunderbare Weise, einem
das Innere von Zelda nahezubringen und sie trotz ihrer gerade wie
Vergnügungssucht wirkenden Eigenarten nicht nur als oberflächlicher Flapper
darzustellen, sondern auch als innerlich zerrissene Frau auf der Suche nach
einer eigenen Rolle an der Seite von Scott und als Mutter von Scottie.
Joséphine
Nicolas‘ Buch „Tage mit Gatsby“ vermittelt ein sehr gutes Bild vom Ehepaar
Fitzgerald und macht gleichzeitig viel Freude bei der Lektüre. Toll geschrieben
und aus einer interessanten Perspektive, das kann ich nur weiterempfehlen.
Hier geht es zu weiteren Informationen des Dumont Verlags.
Das Buch wurde vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
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