Montag, 11. Juli 2022

Lucinda Riley "Die Toten von Fleat House"

 

Als Charlie Cavendish, der 18-jährige Schüler eines prestigeträchtigen Internats zu Tode kommt, werden Ermittlungen angestellt. Der Junge wusste von seiner extrem ausgeprägten Aspirin-Allergie, dennoch hat er zwei Tabletten genommen und ist daran gestorben. War dies nur ein Unfall oder ein ausgefeilter Mord? Und welche Geheimnisse verstecken sich noch hinter den dicken Mauern von Fleat House? All das soll Detective Inspector Jazz Hunter mit ihren Kollegen herausbekommen.

Lucinda Riley schreibt immer unglaublich spannend und hat einen Draht zu ihren Figuren, den man selten findet. Bei der Lektüre hat man das Gefühl, mitten in der Geschichte zu sein und ihre Sprache nimmt einen sofort mit. Schon nach wenigen Seiten konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Es ist der erste richtige Krimi, den ich von ihr lese und das Zusammenspiel aus Kriminalfall und privaten Erlebnissen der Ermittler ist meiner Meinung nach perfekt gestaltet. Man lernt sie gut kennen, es dominiert aber nicht die Geschichte. Zudem ist der Fall sehr spannend und geschickt konstruiert, man tappt lange im Dunkeln und ist von der Auflösung umso überraschter.

„Die Toten von Fleat House“ von Lucinda Riley ist ein großartiger Krimi, der das Potenzial für eine lange Reihe gehabt hätte. Leider verstarb Lucinda Riley bereits vor einem Jahr. Doch sie hat bewiesen, dass sie auch Krimis schreiben konnte!

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