Es ist 1916 in
New York und Mary Pickford ist ein großer Star der Stummfilmwelt. Sie ist
ehrgeizig und diszipliniert, denn es liegt an ihr, die Familie vor der Armut zu
schützen und zu ernähren. Sie ist verheiratet mit ihrem Kollegen Owen, doch
dessen mangelnder Erfolg führt zu Neid und zu viel Alkohol. In Douglas Fairbanks
trifft sie einen Mann, der ihr nicht nur ein guter Freund ist, sondern sie auch
künstlerisch versteht. Sie verliebt sich in ihn, auch wenn diese Liebe keine
Zukunft hat.
Leider konnte
mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen. Auch wenn ich die Idee sehr gut
finde und die Stummfilmwelt sehr spannend ist, empfand ich die Umsetzung als
nicht sehr gelungen. Über weite Teile des Romans folgt man Marys Gedanken, die
sich immer wieder damit beschäftigen warum ihre Liebe zu Douglas Fairbanks keine
Zukunft hat und warum sie sich nicht von ihrem Mann trennen kann. Es passiert
einfach zu wenig und die Figuren sind so flach und farblos, dass die Geschichte
mich einfach nicht erreichen konnte. Mary wirkt so passiv und fast schon
lustlos, dass man sie am liebsten durch die Geschichte jagen möchte, um
voranzukommen. Auch die anderen Charaktere bleiben blass, obwohl Marys Mutter
für sie eine große Rolle spielt, gibt es kaum Informationen über sie und Marys
Ehemann ist eher ein Schatten am Rande der Geschichte.
Alles in allem fand ich Emily Waltons Roman „Miss Hollywood. Mary Pickford und das Jahr der Liebe“ leider nicht besonders empfehlenswert, die Geschichte ist langatmig und plätschert ohne Spannung dahin.
✮✮✰✰✰
Hier geht es zu weiteren Informationen des Heyne Verlags. Das Buch wurde von der Verlagsgruppe Penguin Random House als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
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