Donnerstag, 11. August 2022

Susanne Abel "Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalsfamilie"

 

Nachdem er einiges über die Vergangenheit seiner Mutter erfahren hat, hat Tom sich mit seinem Leben arrangiert, ist glücklich mit seiner Freundin Jenny und ihrem Sohn. Doch plötzlich meldet sich ein potentieller Halbbruder bei ihm, der ihn kennenlernen möchte. Und nach einiger Recherche zeigt sich, dass es noch viel mehr Halbgeschwister geben könnte, als zunächst gedacht. Denn nicht nur seine Mutter hatte viele Geheimnisse, die er nicht kannte. Auch sein Vater führte ein Leben, das er kaum kannte. Wieder beginnt eine spannende Suche nach den eigenen Wurzeln.

„Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalsfamilie“ ist der zweite Band von Susanne Abel rund um Gretchen und ihren Sohn Tom. Da seine Mutter inzwischen an Demenz leidet, kann sie ihm bei seiner Spurensuche nicht helfen und so gleicht der Roman fast einem Krimi, denn es ist viel Recherche und Spürsinn nötig, um den Familiengeheimnissen auf die Spur zu kommen. Ich finde es beeindruckend, mit wie viel Leidenschaft und Gefühl Susanne Abel über ihre Figuren schreibt, wie lebensnah und genau sie sind. Tom ist ein sehr vielschichtiger Charakter, der es einem oft auch schwer macht, ihn zu mögen, dennoch trägt er einen durch die Geschichte und bindet einen an den Roman. Seine Lebensgeschichte und die seiner Eltern sind sehr bewegend und machen den Roman so zu einem Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legt, wenn man einmal angefangen hat.

Susanne Abels Roman „Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalfamilie“ hat mich wie der erste Band „Stay away from Gretchen“ sehr berührt und mitgenommen. Ein wahnsinnig gutes Buch, voller Gefühl und Geschichte.

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