Mittwoch, 22. Februar 2023

Claire Winter "Kinder des Aufbruchs"

 

Alice und Emma sind Zwillinge, getrennt aufgewachsen, nachdem Sie auf der Flucht während des Zweiten Weltkriegs getrennt wurden. Alice floh später zu Emma mit ihrer Tochter aus Ost-Berlin und lebt jetzt als Journalistin in West-Berlin. Emma arbeitet als Dolmetscherin. Doch nach der Flucht anlässlich des Mauerbaus kehrt keine Ruhe bei Ihnen ein, nach wie vor leben die beiden im Konflikt der Systeme. Alice trifft plötzlich Bekannte aus der Vergangenheit wieder, während Emma versucht, einem Waisenjungen zu helfen, der vor irgendetwas panische Angst zu haben scheint. Doch was hat das alles miteinander zu tun?

Nur langsam löst sich die hochspannende Geschichte von „Kinder des Aufbruchs“ von Claire Winter auf, von der ersten bis zur letzten Seite ist mit gefangen und gefesselt von dem großartigen Roman. Emma und Alice waren mir schon aus einem früheren Roman der Autorin bekannt, doch man kann diese Geschichte auch völlig losgelöst davon lesen, ohne dass es nachteilig wäre. Alles dreht sich mehr oder weniger um die Studentenunruhen im Berlin der 60er Jahre, den Tod von Benno Ohnesorg und wie auch die Stasi versuchte, Einfluss auf die Studentenbewegung in der Bundesrepublik zu nehmen. Wie immer schafft Claire Winter es hervorragend, historische Fakten in einen fiktiven Roman einzubetten und so eine wunderbare, in sich stimmige Geschichte zu schaffen. Ihre Figuren sind vielschichtig und so gut geeignet, die Handlung immer weiter voranzutreiben und bei der Lektüre erwartet einen mehr als eine Überraschung, mit der sich die Handlung in eine neue Richtung wendet.

„Kinder des Aufbruchs“ ist meiner Meinung nach ein großartiger Roman, wie man es von Claire Winter ja schon gewohnt ist, die mich bisher mit allen Büchern restlos überzeugen konnte.

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Hier geht es zu weiteren Information des Diana Verlags. 

Das Buch wurde über das Bloggerportal der Verlagsgruppe Penguin Randomhouse als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. 

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