Montag, 10. Juli 2023

Anne Stern "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie"

 

Elise Spielmann lebt im Dresden der 1840er Jahre. Sie entstammt einer Musikerdynastie, ist begeisterte Violinistin und im besten Alter, um zu heiraten. Und so haben es auch ihre Eltern geplant, sie soll einen älteren Freund ihres Vaters heiraten, der ihrem Vater auch bei seinem weiteren Werdegang als Musiker hilfreich sein kann. Doch sie verliebt sich in den Malergehilfen Christian, der an Semper Oper Bühnenbilder malt. Die Liebe der beiden hat keine Zukunft und obwohl das beide wissen, können sie nicht voneinander lassen.

Ich war von diesem Buch leider relativ enttäuscht. Zwar ist der Schreibstil der Autorin Anne Stern sehr schön und nimmt einen auch erst einmal mit. Doch wo man die Geschichte einer starken Frau in einem historischen Kontext erwartet hat, bekommt nur eine zähe und etwas langatmige Liebesgeschichte, die sich fast nur auf die beiden Liebenden fokussiert, ohne auf historische Details genauer einzugehen. So bleibt die Story recht flach und belanglos und man wird vom Schicksal Elises einfach nicht gepackt. Auch passierte mir einfach viel zu wenig, die Geschichte wirkte wie in die Länge gezogen, ohne dass die Handlung irgendwie vorangetrieben wird.

„Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“ ist für mich leider ein enttäuschender und etwas belangloser Liebesroman, dem viel Handlung und historischer Kontext fehlen, um spannend und mitreißend zu sein.

✮✮✰✰✰

Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Rowohlt Polaris. Das Buch wurde kostenlos als Rezensionsexemplar über die Plattform "vorablesen.de" zur Verfügung gestellt. 


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