Bennie Griessel ermittelt in einem seltsamen Mordfall. Ein Sicherheitsexperte wurde in einem Luxuszug ermordet und aus dem Fenster geworfen, die Spuren deuten auf zwei ältere Männer hin. Doch was sollte das Motiv sein und wer sind diese Männer, die offensichtlich unter falschem Namen reisten? Das ganze nimmt schnell viel größere Ausmaße an, als die Ermittler der Valke, der südafrikanischen Mordkommission, erwartet hatten und plötzlich befinden sie sich Mitten in einem Kampf um Korruption und ein großes Mordkomplott.
Deon Meyers neuester Krimi „Beute“ nimmt die Leserinnen und Leser mit in die politischen Debatten Südafrikas. Nach dem Sieg über die Apartheid hoffte man auf eine Zukunft mit Freiheit und Gerechtigkeit, doch Filz und Korruption setzten sich auch den neuen Strukturen fest und viele Kämpfer des Struggle wandten sich enttäuscht von alten Kameraden ab. Diese Situation bildet die Grundlage für Meyer spannenden Krimi, in dem man bis kurz vor Schluss rätselt, wie sich die unterschiedlichen Handlungen noch zusammenfügen sollen. Dies gelingt dem Autor jedoch großartig, erst ganz am Ende lüftet er das Geheimnis und plötzlich macht all das Geheimnisvolle und Verwirrende Sinn, das einen bei Lektüre so in Atem gehalten hat. Bennie Griessel als Hauptfigur mit seinem Kollegen Vaughn Cupido bilden dabei ein interessantes Team, deren Privatleben am Rande thematisiert wird, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Dies rundet die Story für mich perfekt ab.
Mir hat der Krimi ausgesprochen gut gefallen, Deon Meyer gibt einen interessanten Einblick in aktuelle politische Debatten in Südafrika und verbindet dies mit sympathischen Protagonisten und einem spannenden Kriminalfall, alles in allem sehr gut gelungen.
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