Maia
ist mit ihrem Vater und ihren fünf Schwestern in einer Villa am Genfer See in
relativer Abgeschiedenheit groß geworden. Sie arbeitet als Übersetzerin und
lebt als letzte der Schwestern noch mit ihrem Vater in der Schweiz. Zwar
wussten alle Schwestern immer, dass sie adoptiert wurden, doch als ihr Vater
stirbt, hinterlässt er allen Schwestern die Koordinaten ihres Geburtsorts. Maia
beginnt, sich auf die Suche nach Ihrer Familie zu machen und entdeckt dabei
nicht nur schöne Dinge über ihre Vergangenheit.
„Die
sieben Schwestern“ sind eigentlich nur sechs Schwestern, doch benannt nach den Plejaden,
die aus sieben Sternen bestehen, hätten sie eigentlich auch sieben Schwestern
sein müssen. Niemand weiß, warum nur sechs Mädchen aus den unterschiedlichsten
Ländern adoptiert wurden. Die Mädchen sind sehr glücklich aufgewachsen, und so
unterschiedlich sie auch sind, scheinen sie eine Mutter oder ihre biologische
Familie nie vermisst zu haben. Lucinda Riley schafft es wieder, eine spannende
und geheimnisvolle Geschichte zu erzählen, die einen von Anfang an in ihren
Bann schlägt. Maia ist eine sehr zurückhaltende, schüchterne Person, doch durch
die Suche nach ihrer Familie öffnet sie sich und blüht auf. In Rückblenden wird
die Geschichte von Maias Ugroßmutter Isabella erzählt, die mit den moralischen
und traditionellen Vorstellungen ihrer Zeit zu kämpfen hatte.
Die Erzähler
Oliver Siebeck , Simone Kabst und Sinja Dieks bringen die Geschichte von Maia
großartig zur Geltung, unterstrichen werden die historischen Abschnitte noch
durch einen Sprecherwechsel, der hervorragend dazu passt. Beim Zuhören entsteht
im Kopf ganz schnell ein Bild von Maia, von Isabella, ihren Reisen und ihrem Leben.
Obwohl das Hörbuch wirklich sehr lang ist, macht es Spaß, der Geschichte zu
folgen und an keiner Stelle kommt es einem zu lang vor oder es gar langweilig.
Die Umsetzung als Hörbuch des Romans von Lucinda Riley ist großartig gelungen
und kann jedem Hörbuch-Fan nur empfohlen werden.
Inzwischen
ist auch die Fortsetzung „Die Sturmschwester“ erschienen, die sich zum Ende des
Hörbuchs bereits andeutet.
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