Der Zweite Weltkrieg ist vorbei und
nachdem endlich entschieden wurde, ob Giles Barrington oder Harry Clifton der
rechtmäßige Erbe des Barrington Familienimperiums ist, kehrt Ruhe ein. Harry
arbeitet als Kriminalautor und heiratet endlich seine große Liebe Emma, mit der
er bereits einen Sohn hat. Doch Sebastian erweist sich als schwieriges Kind,
der in diesem Teil in den Mittelpunkt der Geschichte um Harry Clifton rückt.
Auch seinem Weg folgt der Leser jetzt, wie bisher dem von Harry Clifton.
„Erbe und Schicksal“ ist wie schon
die ersten beiden Bände der Saga um die Familie von Harry Clifton absolut
mitreißend und faszinierend. Die Charaktere sind unglaublich sympathisch und
lebensnah. Durch Emma rückt die Emanzipationsbewegung etwas in den Vordergrund,
wenn auch nur angedeutet. Sie kämpft dafür, einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften
machen zu können, um eine größere Rolle im Unternehmen ihrer Familie zu spielen.
Dazu tauchen alte und neue Gegenspieler auf, zum Beispiel Alex Fisher, der
Harry und Giles schon zu Schulzeiten quälte und jetzt versucht, Giles seinen
Platz im Parlament streitig zu machen. Ein neuer Charakter, der der Geschichte
sehr viel Schwung gibt, ist Giles Frau, eine verwöhnte Lady wie sie im Buche
steht, die der ganzen Familie das Leben schwer macht.
Jeffrey Archer ist wieder ein großartiges
Buch gelungen, dass die Lebensgeschichte der einem inzwischen ans Herz
gewachsenen Personen mit den historischen Entwicklungen im damaligen England
und Amerika miteinander verknüpft. Wie schon die ersten beiden Bände endet die
Geschichte mit einem Cliffhanger, so dass man es gar nicht abwarten kann, Band
vier in den Händen zu halten. Die Clifton-Saga ist eine großartige Reihe und
Band drei kann problemlos mit den ersten beiden Bänden mithalten – spannend,
bewegend und mitreißend bis zur letzten Seite.
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