Nach dem Tod
ihres Vaters müssen Greg und Billy sich wieder zusammenraufen. Sieben Jahre
haben sie nach einem Streit nicht miteinander gesprochen, doch nach der
Beerdigung gilt es, das Erbe zu klären. Greg zieht zunächst in das Haus seines
verstorbenen Vaters und soll auf dessen Wunsch die Familie wieder
zusammenbringen. Gar nicht so leicht, bei all den Verrücktheiten, die hier ans
Tageslicht kommen.
„Der Vater, der
vom Himmel fiel“ ist eine schöne, lustige und gleichzeitig traurige Geschichte
über Familienzusammenhalt und Vergänglichkeit. J. Paul Henderson beschreibt
eine Familie, die eher nebeneinander als miteinander lebt, der plötzliche Tod
rüttelt sie jedoch auf. Nicht alle, aber doch einige, wie die Brüder Greg und
Billy, beginnen sich Gedanken über das Leben zu machen und darüber, dass man
manchmal einfach machen sollte, was einem Spaß macht und den Menschen, die man
liebt, das auch besser rechtzeitig sagt. Denn das Leben kann schnell vorbei
sein. All das klingt jetzt sehr weise und tragend, wird aber vom Autor auf
äußerst kurzweilige Art und Weise beschrieben, mit viel Witz und Humor an den
richtigen Stellen. Meine absolute Lieblingsfigur war der einen Banküberfall
planende Onkel Frank, dessen größter Traum es ist, als Cowboy in Montana seinen
Lebensabend zu verbringen. Greg versucht, ihm wenigstens einen Teil seines
Traums zu erfüllen – möglichst ohne dafür kriminell zu werden.
J. Paul
Henderson hat mit „Der Vater, der vom Himmel fiel“ eine perfekte Mischung aus
kurzweiliger Unterhaltung und höchst lesenswerter Literatur geschaffen, die auf
leichte Art ein ernstes Thema aufbereitet – einfach großartig. Dies ist ein
Buch, das definitiv in Erinnerung bleibt.
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