Alexander
Karpenko flieht als Jugendlicher 1968 mit seiner Mutter aus Leningrad, nachdem
sein Vater vom KGB ermordet wurde. Am Hafen hat sein Onkel zwei
Fluchtmöglichkeiten für sie organisiert, die eine Kiste bringt sie nach
Amerika, die andere nach England. Je nachdem auf welchem Schiff sie landen,
warten zwei völlig unterschiedliche Leben auf ihn und seine Mutter Elena. Diese
Option spinnt Jeffrey Archer weiter, Alexander und Elena müssen sich nicht
entscheiden, für den Leser bietet Archer beide Möglichkeiten an. Und so erzählt
er von zwei Lebensentwürfen, die gar nicht so unterschiedlich sind und sie
dennoch sehr verschiedene Erfahrungen machen lassen. Egal ob als Alex oder als
Sascha, das Leben von Alexander Karpenko wird bemerkenswert.
Jeffrey Archers
Roman „Traum des Lebens“ ist ein echter Schmöker, den man schon nach wenigen Seiten
nur noch verschlingen möchte und nicht mehr aus der Hand legen kann. Wie schon
bei der Clifton-Saga entwickelt er seine fiktiven Personen entlang von historischen
Fakten, die ihr Leben beeinflussen und so die Geschichte vorantreiben.
Alexander Karpenko erscheint dabei mal mehr, mal weniger sympathisch, er und
seine Mutter sind jedoch einfach starke Persönlichkeiten, die einem viel Bewunderung
abringen, wie sie mit ihrem Leben umgehen. Von Rückschlägen lassen sie sich
nicht abschrecken, sie kämpfen immer weiter um ihr Leben in Freiheit. All das
beschreibt Archer so lebendig und mitreißend, dass die Geschichten fast wie ein
Film im Kopf ablaufen. Alles wirkt so echt und nahbar, man lässt sich als
Leserin oder Leser vollständig in die Geschichte hinein ziehen und mitreißen.
„Traum des
Lebens“ ist der neueste Roman des Erfolgsautors Jeffrey Archer und er muss
keinesfalls hinter ältere Bücher zurücktreten. Im Gegenteil, durch die
spannende Idee, zwei Lebensentwürfe parallel zu entwickeln, finde ich diesen
Roman sehr innovativ und dabei genauso spannend wie bekannte Romane. Einfach
großartig geschrieben und mit tollen Figuren, ein Muss für jedes Bücherregal.
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