Tiggy ist die
stille, die zurückhaltende der Schwestern d’Aplièse, die sich auf ihre
Intuition verlässt und in Schottland als Wildtierpflegerin arbeitet. Doch wie
ihre Schwestern sucht auch sie nach dem Tod ihres Adoptivvaters nach ihrer
wahren Familie. Die Suche führt sie nach Granada und nach Sacromonte, wo die
Gitanos leben, zu denen auch ihre Familie gehört. Doch auch in Schottland
halten sie Verbindungen fest, wo soll sie also Wurzeln schlagen?
„Die
Mondschwester“ ist der inzwischen fünfte Band von Lucinda Riley um die
Schwestern d’Aplièse, die alle als Babys adoptiert wurden und nach den Plejaden
benannt sind. Lucinda Riley arbeitet auch hier wieder ihr bewährtes Konzept ab,
eine junge Frau steckt in einer Krise und besinnt sich in dieser Situation auf
ihre Wurzeln. Dort wird sie freudig aufgenommen und löst gleichzeitig ihre
Probleme. Das klingt zwar etwas platt und besonders tiefgreifend sind die Geschichten
wirklich nicht, aber sie sind vor allem eins: äußerst unterhaltsam und
kurzweilig. Der Schreibstil von Lucinda Riley ist spannend und flüssig, sie
beschreibt die Charaktere auf eine Weise, dass sie einem sofort an Herz wachsen
und man sich schnell mitten in der Geschichte wiederfindet. Da verzeiht man
dann auch, dass es doch sehr unrealistisch wirkt, dass mit der alten Familie
immer auch uneingeschränktes Glück und meistens gleich auch noch die große
Liebe einhergeht.
Lucinda Riley
schreibt wahre Schmöker, Unterhaltungsliteratur ohne Anspruch auf Realitätsnähe,
dafür aber spannend und kurzweilig. Daher gibt es von mir auch für diesen Band
eine Leseempfehlung.
✮✮✮✮✰
Hier geht es zu weiteren Informationen und der Leseprobe des Goldmann Verlags.
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