Es ist Frühling im Périgord und die Touristensaison steht bevor, als in der Vézère ein Kanu mit einer nackten Frauenleiche gefunden wird. Alles deutet auf ein satanistisches Ritual hin und zudem scheint die Leiche mit einer berühmten Kommunistin der Region, der roten Komtesse, verwandt zu sein. Die ist jedoch nicht mehr ansprechbar und wird von einer seltsamen Krankenschwester betreut, die versucht, sich an den Polizisten Bruno heranzumachen und auch in einem großen Hotelprojekt der Region mit drin steckt. Eine seltsame Kombination, die den Dorfpolizisten Bruno Courrège fordert. Und dann bringen ihn auch noch seine Gefühle für zwei Frauen durcheinander, die Engländerin Pamela, mit der er eine lockere Affäre hat, und seine verflossene Liebe Isabelle, die es wird nach Saint-Denis verschlägt, und die er einfach nicht vergessen kann.
Es ist ein spannender Fall, in dem Bruno ermittelt und so kann man sich bei der Lektüre wieder ganz auf den Krimi einlassen. Die Region wird wieder so wunderbar beschrieben, dass man am liebsten selbst sofort eine Reise machen möchte und Bruno ist und bleibt einfach der sympathischste Dorfpolizist in der gesamten Kriminalliteratur. So langsam wünsche ich ihm aber wirklich, dass er endlich die richtige Frau findet, denn er ist ein sehr familiärer Typ. Kriminalfall und regionale Geschichten laufen auch in „Femme fatale“ wie in allen Bruno-Krimis nebeneinander her, so dass es zwar ein spannender Krim ist, man aber keine wilden Verfolgungsjagden oder Explosionen erwarten sollte.
„Femme fatale“ von Martin Walker ist wieder ein echter Wohlfühl-Krimi, halb Reiseführer und halb Kriminalroman entführt der Autor seine Leserinnen und Leser ein sein geliebtes Frankreich, was einfach eine große Freude ist.
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