Montag, 8. Februar 2021

Pierre Martin "Madame le Commissaire und der Tod des Polizeichefs"

 

So langsam ist die Kommissarin Isabelle Bonnet wieder richtig in ihrem Heimatort angekommen. Das Leben in Fragolin mit seiner Langsamkeit gefällt ihr und ihre kleine Sonderkommission mit ihrem Assistenten Appollinaire konnte schon einige Erfolge verbuchen. Doch jetzt halten sie gleich zwei Fälle in Atem, ein alter Juwelendiebstahl und dann soll sie noch den Selbstmord des Polizeichefs aus Toulon untersuchen. Der hat sich angeblich wegen einer Krebserkrankung das Leben genommen, doch schnell kommen Madame le Commissaire Zweifel an dieser Version der Geschichte. Steckt vielleicht etwas viel Größeres hinter dem Tod von Enzo Bastian? 

Ich bin inzwischen ein großer Fan der Reihe um Madame le Commissaire Isabelle Bonnet. Stets schwanken die Geschichten zwischen ruhiger Behaglichkeit und spannendem Krimi, genau wie Isabelles Leben. Sie sucht die Ruhe und Erholung, doch die Arbeit macht ihr immer mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Dass sie Ausflüge zu Zeugenvernehmungen gerne mit einem Besuch am Strand verbindet, ist mir dabei äußerst sympathisch. Die Kriminalfälle, egal ob alt oder neu, sind dabei jedoch immer spannend und sehr subtil konstruiert. Stück für Stück entblättert sich sowohl für das ungewöhnliche Ermittlerduo als auch für die Leserinnen und Leser die oder andere Wendung, die so keiner der Beteiligten erwartet hat. Gleichzeitig lässt sich die ein oder andere Frage dann doch besser mit einem Glas Wein in der Hand auf der Terrasse lösen, als durch wilde Verfolgungsjagden wie in anderen Krimis.

 „Madame le Commissaire und der Tod des Polizeichefs“ von Pierre Martin bedient ganz klassisch das Genre des Regionalkrimis, viel Hintergrund, Land und Leute auch eben nur auch, nicht hauptsächlich, eine Kriminalgeschichte. Das ist jedoch keine Kritik, ganz im Gegenteil. Denn man bekommt immer genau das, was man erwartet und erhofft, wenn man einen Krimi der Reihe in die Hand nimmt und das gefällt mir ausgesprochen gut.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des Verlags Droemer Knaur. 

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