Bruno ist
Kommissar in einem kleinen Örtchen im Perigord in Frankreich. Als ein Mann im
Ort an einem Herzinfarkt stirbt, wird er als einziger misstrauisch, schließlich
soll der ehemalige Archivar an einem sehr lukrativen Auftrag gearbeitet hat. Zeitgleich
finden in Saint-Denis eine Rallye und eine Oldtimerausstellung statt.
Zahlreiche Fans von alten und teuren Autos finden sich hierzu im Örtchen ein.
Bruno vermutet einen Zusammenhang, auch wenn er ihn zunächst nicht richtig
erklären kann und etwas abgelenkt davon ist, dass er bei der Rallye plötzlich
selbst als Beifahrer einspringen muss.
Dies ist bereits
der neunte Fall für Bruno, Chef de police, doch der erste den ich gelesen habe.
Besonders gut gefallen hat mir die Atmosphäre, die auf jeder Seite des Buches
wirkt und einen sofort in den Bann zieht. Auch wenn dies kein hochspannender Thriller
ist, bei dem man atemlos nach Mördern sucht, hat mir Martin Walkers Roman „Grand
Prix“ ausgesprochen gut gefallen. Die Figuren sind sehr gut beschrieben und
einem beim Lesen sehr nah, auch wenn die zahlreichen vorhergehenden Liebesgeschichten
des charmanten Bruno für mich nicht immer nachvollziehbar waren. Doch die ganze
Geschichte zieht einen mit einer besonderen Stimmung an und lässt einen nicht
mehr los, am liebsten hätte ich mich selbst sofort mit Bruno und Fabiola an
einen Tisch auf dem Markt gesetzt und mit ihnen ein Glas Wein getrunken, so
freundschaftlich verbunden habe ich mich allen Figuren beim Lesen gefühlt.
Martin Walkers Krimi zeichnet etwas aus, was vielen anderen fehlt, nämlich ein
feines Gefühl für Atmosphäre und besondere Situationen und Figuren, die einen
als Leser einbinden.
„Grand Prix“ von
Martin Walker war mein erster Fall von Bruno, hat mich jedoch vollständig
überzeugt. Der Stil des Autors ist wunderbar farbenfroh und detailreich und die
Lektüre hat mir einfach nur Freude bereitet.
✮✮✮✮✰
Hier geht es zu weiteren Informationen des Diogenes Verlags.
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