Penelope Devereux ist nicht nur
schön, sie ist auch hochintelligent und durchschaut die Machenschaften am Hofe
Elizabeths I. sehr schnell. Mit 18 Jahren wird sie Hofdame bei Elizabeth und
schnell wird sie in die Verwicklungen hineingezogen, die sich um die starrsinnige
Königin ranken. Da Elizabeth sich weigert zu heiraten, bleibt die Thronfolge
Zeit ihres Lebens ungeklärt und im Hintergrund werden zahlreiche Koalitionen
geschmiedet, die den einen oder anderen königlichen Zweig nach ihrem Tod auf
den Thron bringen sollen. Penelope und ihr Bruder, der Graf von Essex,
versuchen sich in diesem Spiel auf die richtige Seite zu stellen und müssen sich
dabei mit mächtigen Gegenspielern auseinandersetzen.
Elizabeth Freemantle hat mit „Die
Rivalin der Königin“ einen umfangreichen und geradezu opulenten historischen
Roman abgeliefert, der einen direkt an den Hof von Elizabeth I. transportiert.
Die Beschreibungen sind so detailliert und lebensnah, dass sich beim Lesen
sofort Bilder im Kopf einstellen und man Penelopes Geschichte fast wie in einem
Kinofilm erlebt. Die Figuren sind dabei sehr abwechslungsreich beschrieben, es
gibt nicht nur Gut und Böse, alle bewegen sich in einem Schattenreich aus Grautönen
um ihr eigenes Überleben zu sichern und die Position ihrer Familien zu stärken.
Das führt zu Intrigen und Streitereien, die nicht selten im Tower und auf dem
Schafott enden können, wenn man bei der Königin in Ungnade fällt. Penelope
beherrscht dieses Spiel sehr schnell annähernd perfekt und treibt so ihre
Gegner in den Wahnsinn, ganz im Gegensatz zu ihrem emotionalen Bruder, der die
Familie mit seinen Leidenschaften fast in den Untergang treibt.
„Die Rivalin der Königin“ von
Elizabeth Freemantle ist ein großartiger historischer Roman, der sehr schöne
Einblicke in das Leben am Hofe von Elizabeth I. gibt und historische Tatsachen mit
einer spannenden Story verbindet. Dieser Roman fesselt einen als Leser von der
ersten Seite an und lässt einen nicht wieder los.
✮✮✮✮✮
Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des C. Bertelsmann Verlags.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen