Augustus Huff ist Dozent an der
altehrwürdigen Universität Cambridge und hat ein paar Macken, einen leichten
Waschzwang und ist besessen von Zahlen. Als einer seiner Studenten von der Kapelle
stürzt und stirbt, erhält er die undankbare Aufgabe, dessen hochintelligenten
Graupapagei Gray zu übernehmen. Gray sorgt für viel Trubel, bringt Huff aber
auch auf einen Gedanken: Was ist, wenn Eliotts Tod gar kein Unfall war, sondern
Mord? Gemeinsam mit Gray beginnt er zu ermitteln und bringt auch sich selbst
dabei ganz schön in die Zwickmühle.
Leonie Swann ist bekannt für ihre
Schafskrimis, doch in diesem Fall übernimmt ein anderes Tier die Ermittlungen,
nämlich ein Graupapagei. Gray ist sehr intelligent, mittelgut erzogen und
wächst einem genauso wie der schrullige Augustus Huff sofort ans Herz. Die
Lektüre ist äußerst kurzweilig und unterhaltsam, dabei jedoch auch spannend,
wie ein Krimi sein sollte, denn Eliotts Tod erscheint wirklich sehr seltsam.
Wie passend, dass den Jungen keiner leiden konnte- auch sein Tutor Huff nicht.
Da Gray sehr gut sprechen kann, aber meist nur Dinge nachplappert, scheint es zwar
manchmal mehr ein Glückstreffer, wenn er Huff weiterhelfen kann, aber so oder
so ist er lustige Hilfe und die beiden bilden ein kurioses Ermittlerteam.
Wer von einem Krimi nicht nur
Hochspannung, polizeiliche Ermittlungen und brutale Taten erwartet, sondern
sich auf einen lustigen und skurrilen Krimi einlassen mag, ist bei Leonie
Swanns neuestem Buch „Gray“ genau richtig. Augustus Huff und Gray müssen einem
einfach direkt ans Herz wachsen und man mag sich gar nicht mehr von ihnen
trennen. Es bisschen Hoffnung habe ich, dass es vielleicht nicht der einzige
Fall von Gray und Huff gewesen ist, und wir Leser in Zukunft öfter mit ihnen
ermitteln dürfen.
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