Drei Menschen
werden in diesem Roman durch eine ungewöhnliche Situation zusammengeschweißt.
Durch einen Auffahrunfall trifft Richard auf die junge Evelyn, eine Einwanderin
aus Guatemala. Völlig überfordert mit der jungen aufgelösten Frau, holt er
seine Nachbarin Lucia zur Hilfe, um Evelyn zu beruhigen und mit ihm
herauszufinden, was das große Problem der Frau ist. Was daraufhin passiert,
soll ihrer aller Leben unweigerlich miteinander verbinden und schickt sie
gleichzeitig auf ein großes Abenteuer.
Isabel Allende
hat mit „Ein unvergänglicher Sommer“ einen sehr stimmungsvollen und
unterhaltsamen Roman geschrieben, der die berührende Geschichte von drei
Einzelgängern erzählt, die über einen kuriosen Zufall zusammenfinden. In
Rückblenden lässt die Autorin uns Leser dabei immer wieder an der Vergangenheit
der Figuren teilhaben, so dass ihre aktuelle Situation und ihr Handeln immer
schlüssiger werden. Die Figuren sind in all ihrer Eigenheit so liebevoll und
detailliert beschrieben, dass sie einem beim Lesen unweigerlich ans Herz
wachsen. Fast nebenbei vermittelt Allende dem Leser dabei noch ein Gefühl für
die politischen und sozialen Probleme Südamerikas und der illegalen Einwanderer in den USA. Ein Thema, das gerade
durch die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten und den Umgang der USA mit
Migrantenfamilien an der Grenze zu Mexiko eine besondere Brisanz gewonnen hat
und dem Buch noch eine zusätzliche Aktualität gibt.
Man muss sich
auf die Geschichte in „Ein unvergänglicher Sommer“ einlassen, die trotz des
Titels im eiskalten Winter spielt und ein klein wenig braucht, um richtig in
Gang zu kommen. Umso schöner ist es dann, den Figuren bei ihrer Entwicklung zu
folgen und sie auf ihr Abenteuer zu begleiten.
✮✮✮✮✰
Hier geht es zur Leseprobe und weiteren Informationen des Suhrkamp Verlags.
Hallo Sarah
AntwortenLöschenDer Name der Autorin ist mir schon öfter begegnet, bisher habe ich mich aber noch an kein Buch von ihr herangewagt, weil ich nicht sicher bin, ob ihre Romane etwas für mich sind. Was mich besonders anspricht ist der Umstand, dass sie verschiedene Kulturen berücksichtigt und damit zusammenhängend auch das aktuelle politische Klima in den USA, das ja nicht gerade sehr fremdenfreundlich ist.
Mit deiner Rezension hast du mich sehr neugierig gemacht, vielleicht landet das Buch sogar bald auf meiner Wunschliste :)
LG paperlove
Es freut mich sehr, dass dich meine Rezension neugierig machen konnte! Auch für mich war es das erste Buch von Isabel Allende, auch wenn "Das Geisterhaus" schon länger in meinem Bücherregal wartet.
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