Kaum einer war
an Präsident Barack Obama während seiner gesamten Präsidentschaft so dicht dran
wie Ben Rhodes, zuständig für die Außenpolitik, Redenschreiber und maßgeblich
beteiligt beispielsweise an den Verhandlungen mit Kuba. Jetzt hat er seine
Sicht auf die Zeit im Wahlkampf mit Obama und seine acht Jahre als Präsident
veröffentlicht und bietet einen spannenden Einblick in die Arbeit im Weißen
Haus. Besonders interessant wird es auch noch einmal am Schluss des Buches, wenn
es um die Wahrnehmung des Wahlkampfes von Donald Trump geht. Und den Moment,
als ihm und vielen anderen klar wurde, dass die Antwort auf ihre Politik, mit
der sie so viel Gutes bewirken wollten, ein Präsident ist, der viele ihrer Projekte
noch in den ersten Tagen rückgängig machen würde.
Auch wenn der Schwerpunkt des Buches auf der Außenpolitik
liegt, bietet Ben Rhodes Buch „Im Weißen Haus“ einen guten Blick auf den
Menschen und Politiker Barack Obama, seine Arbeitsweise und sein Vorgehen bei
vielen wichtigen Entscheidungen. Man merkt dem Buch dabei an, dass Rhodes es
als Redenschreiber gewohnt ist, an Ausdrücken zu feilen, es ist sehr flüssig
lesbar und äußerst spannend geschrieben. Mir hat die Lektüre viel Freude
bereitet, da ein langer Zeitraum abgedeckt wurde und nicht ein kleiner Aspekt
von Obamas Politik eine Rolle spielte. Man gewinnt einen guten Eindruck von
dem, was sich in der Präsidentschaft Obamas im Weißen Haus abgespielt hat.
„Im Weißen Haus“
von Ben Rhodes ist ein spannendes Sachbuch zur Präsidentschaft Obamas mit
Schwerpunkt auf die Außenpolitik. Er liefert viele unbekannte Hintergrundinformationen
und lässt seine Leserinnen und Leser teilhaben am Innenleben des Weißen Hauses,
was für mich das Besondere an diesem Buch ist – meiner Meinung nach rundum
gelungen.
✮✮✮✮✮
Hier geht es zu weiteren Informationen des C.H. Beck Verlags.
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