Dienstag, 17. September 2019

Ben Rhodes "Im Weißen Haus"


Kaum einer war an Präsident Barack Obama während seiner gesamten Präsidentschaft so dicht dran wie Ben Rhodes, zuständig für die Außenpolitik, Redenschreiber und maßgeblich beteiligt beispielsweise an den Verhandlungen mit Kuba. Jetzt hat er seine Sicht auf die Zeit im Wahlkampf mit Obama und seine acht Jahre als Präsident veröffentlicht und bietet einen spannenden Einblick in die Arbeit im Weißen Haus. Besonders interessant wird es auch noch einmal am Schluss des Buches, wenn es um die Wahrnehmung des Wahlkampfes von Donald Trump geht. Und den Moment, als ihm und vielen anderen klar wurde, dass die Antwort auf ihre Politik, mit der sie so viel Gutes bewirken wollten, ein Präsident ist, der viele ihrer Projekte noch in den ersten Tagen rückgängig machen würde.
Auch wenn der Schwerpunkt des Buches auf der Außenpolitik liegt, bietet Ben Rhodes Buch „Im Weißen Haus“ einen guten Blick auf den Menschen und Politiker Barack Obama, seine Arbeitsweise und sein Vorgehen bei vielen wichtigen Entscheidungen. Man merkt dem Buch dabei an, dass Rhodes es als Redenschreiber gewohnt ist, an Ausdrücken zu feilen, es ist sehr flüssig lesbar und äußerst spannend geschrieben. Mir hat die Lektüre viel Freude bereitet, da ein langer Zeitraum abgedeckt wurde und nicht ein kleiner Aspekt von Obamas Politik eine Rolle spielte. Man gewinnt einen guten Eindruck von dem, was sich in der Präsidentschaft Obamas im Weißen Haus abgespielt hat.
„Im Weißen Haus“ von Ben Rhodes ist ein spannendes Sachbuch zur Präsidentschaft Obamas mit Schwerpunkt auf die Außenpolitik. Er liefert viele unbekannte Hintergrundinformationen und lässt seine Leserinnen und Leser teilhaben am Innenleben des Weißen Hauses, was für mich das Besondere an diesem Buch ist – meiner Meinung nach rundum gelungen.

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Hier geht es zu weiteren Informationen des C.H. Beck Verlags. 



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